Mittwoch, 28. Februar 2018

Einfach mal den Kopf frei bekommen.......

Der Suizid im Freundeskreis des queeren Teenagers im letzten Jahr, hat diesen leider in eine richtig schwere Krise stürzen lassen. Das Gefühl des "Nicht haben Helfen können" war übermächtig und hat nicht nur Alpträume ausgelöst, sondern auch starke Selbstzweifel und zeitweise leider eine richtig schlimme depressive Phase.
Mitten in dieser schweren Zeit, mussten dann auch noch einige richtig schmerzhafte Enttäuschungen verarbeitet werden.

Zusätzlich zu seinen eigenen Problemen, war sich der Teenager natürlich auch unserer Probleme bewusst. Hat gesehen dass ich seit dem Grippalen Knock Out über Weihnachten einfach nicht mehr auf die Beine gekommen bin. Und hat auch unsere unglaubliche Anspannung vor des Gatten Abschluss Prüfung wahr genommen.
Ganz klar dass man als Teenager mit alledem emotional einfach überfordert ist, und auch die Seele entsprechend leidet.

Ich war mir nicht immer sicher, ob wir das als Familie alles noch alleine schaffen. Oder ob wir nicht doch professionelle Hilfe dazu holen müssten. Doch gerade nach meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit "professioneller Hilfe" im letzten Jahr, habe ich mir da echt selbst im Weg gestanden.
Die Auseinandersetzung mit den Problemen des Teenagers war alles andere als einfach, und manchmal auch schmerzhaft. Für ihn ebenso wie für uns Eltern. Und insbesondere ICH habe gegenüber dem Teenager hin und wieder auch klar ausformuliert was ich bereit bin mit ihm zu ertragen und zu durchleben, aber auch aufgezeigt wo meine persönliche Schmerzgrenze liegt und der Punkt erreicht ist wo ich ihm alleine nicht mehr helfen kann.

Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass es gerade diese klaren Grenzen waren die dem Teenager die nötige Sicherheit gegeben haben sich erholen zu können. Aber auch der damit verbundene Spielraum, der es dem Teenager ermöglichte seine Emotionen durchleben zu können.
Und nach vielen großen, kleinen, schwierigen, schmerzhaften, aber auch befreienden Gesprächen war es schließlich an der Zeit dem Teenager zu zeigen wie man Sorgen dann bewusst los lässt. Wie man wieder zu seiner inneren Mitte, und damit zu sich selbst zurück findet.

Dazu mussten wir raus. An die frische Luft. Zu Väterchen Rhein!


Unserer Lieblingsplatz, an dem wir im Sommer immer so herrlich entspannen können, ist leider Überflutungsgebiet und stand mit dem Hochwasser zum Jahresbeginn wochenlang unter Wasser. Derzeit dürfte der Boden dort weitflächig extrem aufgeweicht und inzwischen wohl steinhart gefroren sein. Bedingungen die mein gerade verheilter Bänderriss im Fuß bestimmt eher nicht so lustig findet.

Deshalb sind wir zur Deutzer Werft ausgewichen. Einem weitläufigen Gelände im Stadtteil Deutz, direkt am Rhein gelegen, mit grandiosem Blick über das gesamte Panorama Kölns!


Frostige Minusgrade und ein eiskalter Ostwind sorgten dafür, dass wir diesen Ort fast für uns alleine hatten. So konnten wir ganz ungezwungen miteinander reden, und allen möglichen seltsam wirkenden Quatsch veranstalten ohne dabei gestört zu werden. Ein atmen und aus atmen zum Beispiel. Den Wind spüren, die Kälte schmecken, das Wasser riechen und die Sonnenstrahlen unter der Wasseroberfläche sehen.

Beim Blick über das Köln Panorama kommen ganz von alleine außerdem noch starke Heimatgefühle auf, die sich wunderbar nutzen lassen um sich zu erden und die innere Stärke wieder zu finden.


Irgendwo zwischen dem hier und dort und jetzt, konnte der Teenager dann endlich los lassen und entspannen. Die Köperhaltung wechselte von gebückt nach aufrecht. Ein leises Lächeln huschte über das Gesicht. Und ich war unendlich erleichert!


Normalerweise hätte ich diesen Prozeß nicht unbedingt mit der Kamera begleitet.
Aber der queere Teenager wünschte sich für seine eigenen Projekte mal wieder aktuelle Bilder von sich. Und da das  Wetter zwar kalt, aber wirklich hervorragend war, haben wir das ganze mit einem ausgedehntem Outdoor Shooting verbunden. Bei dem natürlich auch ein paar nette Bilder für mich entstanden sind.


Und dann gibt es mitten auf der Deutzer Werft noch dieses grandiose Basketball Feld!
Im Sommer ist hier immer ziemlich viel los. Ich habe es wirklich noch nie Menschenleer gesehen. Dafür braucht es dann offenbar echt Minusgrade.


Auf einer alten preußischen Infanterieanlage aus dem Jahre 1818, der Rheinkehlmauer, sind dann noch ein paar ganz besonders schöne Bilder vom Teenager entstanden.


Immer wenn man in Köln solche Mauern mit Basaltsteinen sieht, kann man sich sicher sein an einem geschichtsträchtigem Ort zu stehen. So auch an dieser Stelle. Denn hier befindet sich die Wiege des deutschen Schäferhundes! Aber das erzähle ich euch in nächster Zeit einmal in Verbindung mit einem Socken Shooting.


Ein wirklich toller Ort mit grandiosen Möglichkeiten für ein Outdoor Shooting. Wir beabsichtigen im Frühjahr oder Sommer noch einmal her zu kommen, wenn man keine dicken Jacken mehr braucht.
Außerdem möchten wir hier ein paar Strickstücke in Szene setzen, an denen ich derzeit noch arbeite, und die keine Socken sind. Aber dafür müssen wir uns ja nicht den A.... ab frieren!


Und ja, der Teenager hat sich verändert.
Nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich.
Aber auch dazu erzähle ich an anderer Stelle einmal etwas mehr.


Mittwoch, 21. Februar 2018

Dies und Das und Regenbogenwolle

[Warnhinweis: Kann Spuren von unbezahlter Werbung enthalten!]

Für den Januar hat die liebe Frau Jetztkochtsieauchnoch einen "Mach das UFO fertig Kal" ausgerufen.

Mitmachen konnte jeder, der unfertige Strickprojekte herum liegen hatte und diese endlich zu Ende bringen wollte.  Also habe ich einmal meine Socken UFOs zusammen getragen, die über den Jahreswechsel in verschiedenen Körbchen und Taschen hier herum lagen.


Naja, ich war leider nur mäßig erfolgreich. Und Bilder gemacht habe ich auch nicht wirklich. Zu viel Krankheit, zu viel Leben, und ein paar andere Katastrophen haben mich im Januar mehr beschäftigt als das Hobby.

-bei No.1 ist leider nicht eine einzige Masche hinzu gekommen.
-No.2 ist dagegen fertig geworden.
-bei No.3 ist eine Socke fertig, und die zweite immerhin schon begonnen.
-No.4 hat trotz Gr.44 so viel Freude bereitet, dass beide Socken fertig sind.
-No.5 ist dagegen nur bis knapp über die Ferse gewachsen.


No.6 ist neu hinzu gekommen, weil ich neben den ganzen Stinos kurzfristig etwas anspruchsvolles zur Ablenkung brauchte. Bei Stinos hat mein Kopf leider zu viel Freiraum zum Nachdenken, und in diesem Fall wollte ich Stricken um etwas anderes zu vergessen. Zumindest kurzfristig!

Es sind Spezial Mojos aus verschiedenen Resten, welche am Ende kunstvoll gestaltete Socken in Sondergröße ergeben sollten. Und auch wenn ich meine Reste alle ganz gut kenne, und noch ganz genau weiß wie sich die Färbungen beim stricken verhalten haben, habe ich bei fast jedem Farbübergang nach 10 bis 15 Reihen wieder geribbelt um mit einer anderen Farbe noch einmal neu zu beginnen. Weil es mir nicht gefallen hat, oder weil die Harmonie nicht stimmte, oder oder oder........
Das hat mich unglaublich viel Zeit gekostet, aber immerhin den Kopf erfolgreich in Anspruch genommen.
Irgendwann muss ich die ganzen (korrigierten) Notizen einmal ins Reine schreiben. Und die zweite Socke geht dann hoffentlich etwas flotter. Immerhin muss ich diese ja nur noch nach stricken!


Während ich an den Spezial Mojos getüfelt habe, hat die liebe Frau Odersocke mir ein paar Regenbogen Wunschfärbungen angefertigt.
Gibt es etwas schöneres als Päckchen mit bunter Sockenwolle zu bekommen? Ich denke nicht.


Weil Wunschfärbungen eben etwas Zeit in Anspruch nehmen (ganz besonders im Winter, wo die Wolle nicht so schnell trocknet), ich aber ganz dringend ein bißchen frische Farbe brauchte, bin ich zwischenzeitlich noch einmal bei Lauras Wollladen in der Kölner Innenstadt vorbei gegangen und habe diese vier Schätze adoptiert.


Dann hat es meine liebe Freundin Frau Eule, welche anderthalb Jahre in Thüringen im Exil leben musste, endlich zurück ins Rheinland geschafft. Bei ihrem ersten Besuch bei mir drückte sie mir eine bunte Tüte Lana Grossa Cool Wool in Regenbogenfarben in die Hand und sprach: "Hier, statt Blumen! Ich dachte mir von Wolle hast Du einfach mehr."

Na, und OB ich da mehr von habe als von Blumen!


Im Januar hatte ich auf meinem Weblog die Socken "Ein Monarch für Lisa", "Quitschgelbe Shoppersocken" und "Dunkelbunte wilde Würmchen Socken" aus den tollen Färbungen von Sonja`s Wollanstalt gezeigt.
Sonja Janssen hat sich sehr über meine tollen Fotografien und die lieben Worte gefreut. Und weil ich im Januar immer noch so sehr unter Krankheiten und dem ewig trüben Mistwetter in Köln gelitten habe, hat sie mir zur Aufmunterung ein kleines Päckchen geschickt.
Darin waren Schokolade, ein leckerer Tee, und ein wunderschöner handgefärbter Sonnenstrahl! Gefärbt wurde dieser Schatz auf einer neuen Qualität, Ferner Sockenwolle. Ich habe die Firma Ferner Wolle letztes Jahr auf der h+h handwerk und hobby in Köln kennen lernen dürfen, und freue mich nun sehr darauf diese Qualität verstricken zu dürfen.


Und dann war ja noch Karneval in Köln!
Subjektiv habe ich das Gefühl, dieser närrische Irrsinn wird jedes Jahr schlimmer, extremer und leider auch zunehmend gefährlicher. Vor allem in den Abend und Nachtstunden! Da kann die Kölner Politik und das Festkomitee noch so viele Erklärungen ab geben, welche die Bevölkerung vom Gegenteil überzeugen sollen.

Schon seit 2016 halte ich mich komplett von diesem Wahnsinn fern, und warte daheim den Aschermittwoch ab. Der Gatte dagegen ist, ebenso wie der Teenager, ein Vollblut Karnevalist! Da konnte auch seine Behinderung nichts dran ändern. Er geht feiern, komme was wolle! Und auch wenn manch ein Zeitgeist das absolut nicht verstehen kann (oder will), ich lasse ihn ziehen. Der Gatte ohne Karneval, das wäre so als würde man mir meine Kamera oder das Strickzeug weg nehmen. Das wäre seelische Grausamkeit!
Er zieht nie völlig alleine los. Immer sind Freunde dabei, die auf ihn auf passen und schützend in die Mitte nehmen. Und deshalb darf er - NEIN, SOLL ER - feiern gehen und Spaß haben dürfen so lange er es eben kann! PUNKT!


Während meine Männer also auf den Straßen Kölns dem Frohsinn nachgegangen sind, ist die liebe Frau Eule mit ganz viel Wolle vorbei gekommen und wir haben ein kleines privates Wollfestival gefeiert.
Nun sind meine Vorräte großzügig aufgefüllt, und mein Kopf sprudelt nur so vor toller Ideen über!


Allem voran natürlich Ideen für Socken.
Die tollen Anleitungen von Micha Klein sind übrigens immer für eine Inspiration gut, und stehen auf meiner To Do Liste stets ganz weit oben. Aber auch für weniger geübte Strickerinnen finden sich dort tolle Anleitungen.
Also, rein schauen. Es lohnt sich!



Mittwoch, 14. Februar 2018

Wintermond Socken

Auch wenn ich immer wieder betone dass Weihnachtswünsche bitte rechtzeitig bei mir eingereicht werden mögen, gibt es irgendwie doch jedes Jahr jedes Jahr mindestens ein Paar Last Minute Socken. Dieses Jahr waren es Socken für den Freund des queeren Teenagers.

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Ein Sockenpaar welches ein paar zusätzliche Herausforderungen an mich stellte.
Der Freund des Teenagers ist Trans*. Und ich bekam die klare Ansage "bitte nichts mit Rosa oder Schnörkeln"! Auf das übliche bunte Durcheinander, welches ich für die meisten meiner schwulen Freunde verstricke, wollte ich daher verzichten.

Ziemlich weit hinten im Wollschrank lagerte noch ein einsames Knäuel Opal X Large 8fach Sockenwolle Wintermond - Silvesternacht. Und weil Blau und Lila zusammen mit Grau "ziemlich genial" waren, habe ich mich ans Werk gemacht.


Nun habe ich schon vor längerer Zeit fest gestellt, dass zwar 6-fach Sockenwolle ganz wunderbar schnell geht, 8-fach Sockenwolle dagegen für mich meist eine Qual ist.
Ich finde das hantieren mit den großen Nadelstärken und dickem Faden einfach anstrengend, und mir schmerzen davon nach kurzer Zeit die Muskeln in den Fingern.

Üblicherweise stricke ich Socken mit 15 cm Nadeln.
Hier habe ich mich einmal bewusst für die längeren 20 cm Nadeln entschieden. Das hat das arbeiten  etwas erträglicher gemacht. Dennoch bleibe ich bei meiner Entscheidung künftig maximal auf 6-fädiger Sockenwolle zu stricken.


Begonnen habe ich mit einem Bündchen aus 2/2 Rippen.


Ich sollte ja "ohne Schnörkel" stricken. Bei dem dicken Garn hätte ich eh nicht viel mit Mustern gemacht. Daher sind es Stinos. Durchsetzt mit ein paar Links Rippen für bessere Elastizität.


Auch auf 8-fach Sockengarn sieht die Herzchenferse gnadenlos elegant aus.
Ich weiß schon warum das meine Lieblingsferse ist!


Den Abschluß bildet eine einfache Bandspitze.


Günstigerweise hat die erste Socke genau in dem Farbsegment geendet, mit der ich zuvor die erste Reihe angeschlagen hatte. So konnte ich ohne großen Aufwand die zweite Socke gleich farbsynchron anschlagen.


Auch aus 8-fach Sockenwolle bekommt man keine niedlichen Mini Söckchen.
Aber zum Glück konnte ich in meinem Stash ein Knäul 4-fach Sockenwolle ausfindig machen, welches fast die gleichen Farben hatte. Dass dies ebenfalls von Opal stammt, dürfte jetzt nicht wirklich überraschen.


Mein Teenager ist mit dem Geschenk sehr stolz zur Familie seines Freundes gefahren.
Und wie ich gehört habe, haben die Socken nicht nur den Freund gut gefallen.




Freitag, 9. Februar 2018

Dicke Glücksdrachen Socken

Als uns der Seelenstreichler im November seinen neuen Partner vor stellte, war uns sehr schnell bewusst dass wir zu Weihnachten einen Gast mehr haben würden. Folglich musste relativ kurzfristig noch ein zusätzliches Paar Weihnachtssocken gestrickt werden.

Wenn zwei Menschen zusammen gehören, versuche ich ja gerne Partnersocken zu stricken.
Dabei verwende ich dann entweder das gleiche Muster auf unterschiedlichen Farben, oder ich verbinde die Socken durch das gleiche Garn miteinander. Denn ebenso wie die Menschen, sollen auch die Socken eine Verbindung zueinander haben.

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In meinem Stash befanden sich noch ca. 100g dickes 6-fach Sockengarn in Regenbogenfarbe. Der Seelenstreichler hat daraus bereits zu Weihnachten 2016 Socken gestrickt bekommen. Dieses Garn habe ich dann mit dem Regenbogen Glücksdrachen für den Seelenstreichler kombiniert. Zusammen ergab es also Socken, die gleich in zweifacher Hinsicht Partnersocken sind.


Die Anleitung für den Glücksdrachen von Micha Klein ist für 4-fach Garn geschrieben und gedacht.
Die Umrechnung und Abwandlung auf die passende Größe/Maschenzahl/Garn habe ich selbst vorgenommen. (Und NEIN, ich werde meine Notizen dazu NICHT heraus geben! Außer mir selbst, blickt da nämlich niemand durch.)


Nach einem breiten Rippenbund folgt wieder das tolle und leicht einprägsame Strukturmuster. Und wie schon bei der 4-fach Variante für den Seelenstreichler, auch hier einmal links und einmal rechts herum verlaufend.


Dem Strukturmuster folgt eine leicht gerippte Herzchenferse in Kontrastfarbe.


Die breiten Längsrippen wirken auf dem dicken 6-fach Garn etwas wuchtiger als in der 4-fach Version, aber trotzdem immer noch recht elegant.


Den Abschluß bildet eine einfache Bandspitze.


Verstickt habe ich diese letzten 100g Regia 6-fädig Sockenwolle.


Und weil man aus 6-fach Garn nun einmal keine "niedlichen" Mini Söcken stricken kann, musste eine Alternative aus 4-fachem Garn aus meinem Stash her. Zum Glück habe ich diesbezüglich echt eine gute Auswahl zur Hand.


Fotografieren musste ich auch dieses Paar zu Hause in der heimischen Stube.
Ich wäre ja lieber zu einem Outdoor Shooting raus gegangen, aber das doofe Wetter wollte das einfach nicht zu lassen.







Sonntag, 4. Februar 2018

Der Regenbogen Glücksdrache

Nachdem ich bereits für meine Jungs und mich selbst Regenbogensocken gestrickt hatte, wünschte sich auch mein Seelenstreichler Regenbogensocken von mir. Und da ich dem Seelenstreichler kaum etwas ab schlagen kann, sollte er auch welche bekommen.

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Als ich den Glücksdrachen von Micha Klein entdeckte, musste ich sofort an die Regenbogenwolle von Opal und meinen Seelenstreichler denken. Ich hatte die Socken schon bildlich vor Augen, noch bevor ich angeschlagen hatte.
Ein Regenbogen Glücksdrache! Was könnte es passenderes für meinen lieben Freund geben? Ganz besonders nach den letzten schweren Jahren. Und noch während ich an diesen schönen Socken arbeitete, geschah tatsächlich ein kleines Wunder. Der Seelenstreichler ist seinen neuen Partner begegnet!


Der Bund  war in der Anleitung vorgegeben und besteht aus 4 Rechts 2 Links Rippen.


Den Schaft ziert ein hübsches Reliefmuster, das nur aus rechten und linken Maschen besteht. Und weil es mir immer solch einen Spaß macht Muster zu spiegeln, läuft das Muster auf einer Socke links herum und auf der anderen Socke rechts herum.


Beim Glücksdrachen von Micha Klein habe ich mich größtenteils an die Anleitung gehalten. Bei der Ferse jedoch habe ich wieder meine geliebte Herzchenferse gestrickt.


Am Fuß habe ich mich dann wieder an die Anleitung gehalten.


Den Abschluß bildet eine einfache, herrentaugliche Bandspitze.


Verstrickt habe ich wieder die wunderschöne Opal Surprise.
Dieses mal habe ich mit einem königsblauen Knäul Pro Lana Best of Golden Socks kombiniert.


Um Synchron stricken zu können, habe ich zwei Knäul der Opal Surprise genommen.

Gekauft hatte ich diese im Sommer bei JaWolle. Der Mitarbeiter der meine Bestellung bearbeitet hat, hat sich unglaubliche Mühe gegeben und mir nicht nur zwei Knäul von der gleichen Partie eingepackt, sondern auch zwei Knäul die auf dem gleichen Faden beginnen. Und ich freute mich darauf hieraus mindestens zwei Paar Socken stricken zu können, die farblich synchron laufen würden.


Leider war von außen nicht ersichtlich, dass sich in einem Knäul zwei Knoten verborgen hatten. Und das auch noch ziemlich am Anfang des Knäuls.
Da ich meine Wolle aus praktischen Gründen meist mit dem Wollwickler um wickele, habe ich dies zum Glück entdeckt bevor ich mit stricken begonnen habe. So konnte ich die Socken für meinen Seelenstreichler dennoch synchron arbeiten. Nur das zweite Paar wird nun irgendwas anderes werden müssen.


Da aus langen Farbverläufen keine hübschen Mini Söckchen werden, musste ich ein wenig Tricksen um dennoch an einen passenden Schlüsselanhänger zu kommen.
Zum Glück habe ich genug Alternativen in meinem Schrank.


Fotografieren musste ich leider in der heimischen Stube. Weil es mir im Dezember gesundheitlich ebenso mies und dreckig erging, wie sich  das Wetter daußen verhalten hat. Verschwörung!
Immerhin habe ich unser hübsches Bäumchen mit in die Szene bekommen.