Dienstag, 14. Juli 2020

Coming Out: Ich bin Genderqueer!


Das Leben geht manchmal seltsame Wege mit uns.
Ich zum Beispiel musste erst 42 Jahre alt werden, und einen queeren Sohn haben, um zu erkennen warum ich immer irgendwie Probleme hatte und nie irgendwo dazu gehört habe.


Heute, am 14. Juli, ist internationaler Nichtbinär Tag. 
Ein Datum welches genau zwischen dem Weltfrauentag im März und dem Weltmännertag in November liegt. Und ich möchte diesen Tag dazu nutzen euch etwas über mich zu erzählen. 


Das größte Problem bei der Selbstfindung als LGBTQ ist wohl, dass man erst einmal über genügend Informationen verfügen muss um sich selbst überhaupt erkennen und zuordnen zu können. Ich wurde in den späten 70er Jahren geboren, habe meine Kindheit in den 80er und meine Jugend in den 90er Jahren verbracht. Aufklärung über sexuelle Vielfalt fand damals nicht wirklich statt.  Zwar wusste ich von schwulen Männern und lesbischen Frauen, und sogar Transsexualität war mir ein Begriff, letzte jedoch nur in der Variante Mann zu Frau. Und oftmals wurden die Drags in den gleichen Topf wie die Transsexuellen geschmissen. Von Bisexuallität hatte ich dagegen erst in meinen 20ern das erste mal gehört. 
Erst als der queere Teenager schon eine Weile das Anyway in Köln besuchte, lernte ich Begriffe wie Pansexualität, Nonbinär, Inter* und all die anderen Begriffe aus dem ⇨ Queerlexikon kennen. Und dann brachte der Teenager zum ersten mal einen Frau zu Mann Transgender mit nach Hause.

Der Teenager hat unseren persönlichen Ereignishorizont wirklich enorm erweitert und wurde auch nie müde darin uns über Begriffe und Sachverhalte aufzuklären. Oder unsere tausend Fragen zu beantworten. Ich selbst habe darüber hinaus viele Stunden im Internet recherchiert und besuchte im Herbst 2018 sogar einen Workshop zum Thema Trans*.
Nach diesem Workshop kamen mir erste leise Zweifel an mir selbst. So manches was ich in diesem Workshop erfahren hatte, kannte ich von mir selbst. Dennoch fühlte ich mich nicht als Trans*. Doch es brauchte noch viele viele Monate und viele viele weitere Informationen, bis die Puzzlesteinchen an ihren Platz finden sollten. Und doch habe ich mich seit diesem Workshop nicht mehr als ⇨ Cisgeschlechtlich gesehen. 

Die wohl größte Stärke in unserer Familie ist zweifelsfrei unser bedingungsloser Zusammenhalt. Aber auch dass wir viel und über alles mögliche ganz offene Gespräche führen können. Und dass wir zusammen Scherzen und Lachen können, übereinander und miteinander, jedoch ohne dass sich jemand verletzt fühlen muss.
Anfang des Jahres gab es ein Gespräch zwischen dem queeren Teenager und mir in dem er ganz beiläufig erwähnte dass er mich nicht so richtig als Frau sehen würde. Als Mama und als Mutter zwar durchaus, aber eben nicht als "klassische" Frau. Mehr so als halb Frau und halb Mann. Eine Sichtweise auf mich, die ich durchaus teile. Denn es gibt selten Momente wo ich mich wirklich als Frau fühle. Irgendwann fiel der Begriff  Nichtbinär. Nonbinary. Genderqueer.

Kennt ihr diesen Moment, wie wenn man im Matheunterricht plötzlich etwas versteht was einem schon ganz lange Zeit Probleme gemacht hat? Dieses Gefühl, wenn einem ein Licht auf geht? Oder vielleicht auch gleich ein ganzer Kronleuchter? Wenn tausende Puzzelsteinchen mit einem Schlag an ihren Platz finden, und man endlich das große Ganze im Bild erkennen kann? Dieses BÄÄÄHM Gefühl in der Seele?

Nichtbinär.
Nonbinary. 
Genderqueer.
Ich bin ein Regenbogenkind! 
Ich war es schon immer! 
Ich habe es nur nie erkennen können, weil mir dazu die entscheidenden Informationen fehlten. 

Aber wie erklärt man das? 
Was ist Nonbinary? 
Was ist Genderqueer? 

Ich versuche es mal so:
Unsere Gesellschaft ist darauf geprägt zu denken dass es nur Mann und Frau gibt. Zwei Geschlechter. Ein binäres System. Null und Eins. Schwarz und Weiß. 
Leider sind die meisten Menschen auch darauf geprägt Sexualität und Identität gleich zu setzen und somit als Einheit zu verstehen. Männer lieben Frauen. Frauen lieben Männer. Und alles was davon abweicht wird als nicht Normgerecht, als Unnormal empfunden. 
Nichtbinäre Menschen jedoch haben zwar ihr biologisches Geschlecht, dieses entspricht aber nicht automatisch ihrer geschlechtlichen Identität. Sie stehen irgendwo zwischen Mann und Frau, sehen sich in den vielen Grautönen zwischen dem Schwarz und dem Weiß, sind vielleicht eine 0,5 anstatt eine 0 oder eine 1, aber verspüren dabei nicht unbedingt den Wunsch ihr Geschlecht ihrem Empfinden angleichen zu müssen, wie es bei Trans*personen der Fall wäre. 

Für mich bedeutet dies dass ich biologisch eine Frau bin. Und ich liebe auch einen Mann. Aber meine Sexualität und meine Identität sind nicht automatisch gleichgeschaltet. 
Sexualität, das ist meine persönliche Vorliebe. Und die ist nur rein zufällig auf Männer fixiert. Meine Identität sitzt jedoch in meinem Kopf. Vielleicht auch in meiner Seele. Und ebenso wie meine Kinder es erleben, empfinde ich mich nicht als ausschließlich Weiblich. An manchen Tagen, oder in speziellen Sitationen, empfinde ich mich sehr viel mehr als Männlich als als Weiblich. Oftmals jedoch empfinde ich mich auch einfach nur als Neutral. Als Mensch ohne spezifisches Geschlecht. 

Wenn ich heute auf mein Leben zurück schaue, dann war es schon immer so dass ich mich stets gefragt habe warum unsere Gesellschaft so viele Dinge in Männlich und Weiblich kategorisiert. Außer Kinder gebären oder Spermien produzieren gibt es eigentlich nichts, was nicht alle Menschen gleich gut können sollten. Erst unsere gesellschaftliche Prägung bringt den geschlechtlichen Aspekt in Sachverhalte ein. Und darunter leiden dann vor allem die LGBTQs, weil diese Menschen dem sogenannten ⇨ Heteronormativ einfach nicht entsprechen können. 

Meine persönliche Leidensgeschichte besteht zum Beispiel schon so lange, wie ich überhaupt zurück denken kann. Sätze wie "Du bist mehr Junge als Mädchen!" gehörten in der Kindheit zu meinem Alltag, denn ich war nie ein "richtiges" Mädchen! 
Ich habe schon immer viel lieber Hosen und einfache Shirts getragen, als Kleider oder gar Röcke. Denn mit Hosen konnte man halt viel besser auf Bäume klettern. Kein Baum war zu groß, kein Klettergrüst zu hoch, kein Wald zu gruselig und kein Abenteuer zu gefährlich. Ich machte einfach alles was andere Kinder - vornehmlich die Jungs - auch machten.

In meiner Jugend habe ich oftmals gelitten. 
Ich hatte Probleme damit zu verstehen, warum sich mein Körper und damit mein Leben veränderte. Am liebsten hätte ich diesen geschlechtsneutralen Körper aus der Kindheit behalten. Und als meine Menstruation einsetzte bin ich tausend Tode gestorben. (Ich hasse es bis heute!)
Ich war immer ein Außenseiter. Ein Einzelgänger. Habe nie irgendwo dazu gehört. 
Mit den Mädchen konnte ich nicht viel anfangen. Und die Mädchen auch nichts mit mir. Weder die anderen noch ich selbst haben je verstanden warum mich Make Up nicht interessierte und es mir herzlich egal war wer mit wem gerade zusammen war. Die Jungs dagegen hatten kein Interesse daran mit einem Mädchen "einfach nur befreundet" zu sein. Mein bester Freund und einziger Bezugpunkt während meiner Schulzeit war der einzige geoutete Schwule der gesamten (7 zügigen) Jahrgangsstufe!

Noch heute habe ich oftmals große Probleme mit den meisten Frauenthemen. 
Fashion, Schuhe oder Make Up interessieren mich immer noch nicht. Ich lese keine Frauen Zeitschriften und mir ist es auch egal wie Promis oder Royals ihr Leben gestalten. Meine Gedanken sind oftmals sehr tiefgründig, komplex, hoch philosophisch oder gar wissenschaftlich. Damit disqualifiziere ich mich für jede Art von Frauenrunde oder Kaffeeklatsch. Und ich bin mir sicher dass viele Frauen mich deshalb als äußerst anstrengend empfinden. 
Auch kann ich mit Wohnraumdeko so überhaupt gar nichts anfangen. Zwar kann ich es durchaus genießen in einer tollen und harmonischen Umgebung zu sein, aber für mich selbst muss etwas vor allem Praktisch sein. Hat etwas keine Funktion, brauche ich es nicht. Und Ausgenommen Wolle habe ich auch keinerlei Sammelleidenschaften. 

Solange ich denken kann, träume ich von mir als Junge oder eben Mann. Schaue ich einen Film, oder lese ich ein Buch, identifiziere ich mich viel häufiger mit der männlichen als mit der weiblichen Hauptrolle. Schon als Kind wollte ich zu Karneval immer Cowboy, Indianer oder Magier sein. Und nie Prinzessin oder Hexe. Selbst beim "Vater Mutter Kind" spielen war ich meist der Vater.   
Ich habe mir nie etwas dabei gedacht, und darin auch nie eine besondere Bedeutung gesehen. Immerhin kannte ich es nicht anders. Es kam mir nicht in den Sinn dass andere Menschen es nicht so erleben. Erst als ich mich 2018 und 2019 intensiv mit dem Thema Trans* beschäftigt habe dämmerte es mir langsam das diese Identifizierung doch nicht so normal ist wie ich immer glaubte. Aber ich hatte noch keine für mich schlüssige Erklärung gefunden. 

Attribute wie Männlich oder Weiblich waren mir nie besonders wichtig. 
Dadurch haben meine Kinder eher zufällig eine weitestgehend geschlechtsneutrale Erziehung genossen. Sätze wie "ein Junge weint nicht" oder anderer Quatsch haben sie nie von mir gehört. Auch hat es mich nicht gestört dass der große Sohn schon als Kind eine kleine Dramaqueen war. Oder dass der Kleine Sohn alles was Bunt war liebte und seine Lieblingsfarbe Gelb ist. Und als der Kleine Sohn sich einst ein Puppenhaus wünschte, hat er eins bekommen. Ein gelbes Puppenhaus von Playmobil, welches im Regal gleich neben den gelben Baustellenfahrzeugen stand. Die einzige Einschränkung welche meine Kinder leider erleben mussten war die Frage wie man sich für die Schule kleidet, ohne dauerhaft zum Mobbingopfer zu werden.

Ich muss zugeben, ich hatte Anfangs echt Schwierigkeiten das Nonbinary oder Genderqueer für mich an zu nehmen. Zwar war mir von Beginn an klar dass mein Teenager Recht hatte, aber ich musste gedanklich erst meine binäre Prägung überwinden. Dazu habe ich mir alle Zeit der Welt gelassen, oder zumindest alle Zeit die es brauchte um zu verstehen und zu akzeptieren. Und ich habe in den letzten Monaten viel Zeit mit Recherche verbracht. Habe Erfahrungsberichte von anderen nichtbinären Menschen gesucht und queere Aufklärungsseiten im Web besucht. Habe gelesen was immer ich konnte und Wissen regelrecht inhaliert. Bis ich endlich an dem Punkt angelangt war zu sagen: Ja, ich bin Nonbinary. Ich bin KEINE Frau. Je länger ich mich damit beschäftige, desto sicherer identifiziere ich mich überdies mit dem Begriff Genderqueer. Und das hier ist meine persönliche Pride Flagge: 




Wie alle Pride Flaggen haben auch hier die Farben eine besondere Bedeutung. 
Das Lila steht für eine Mischung aus Pink und Blau, und damit für eine Mischung aus den Geschlechtern Weiblich und Männlich. Das Weiß steht für Ungeschlechtlichkeit und damit für das fehlen jeglicher Geschlechtlichkeit, weshalb auch jegliche Farbe fehlt. Das Grün wiederum stellt die Gegenfarbe zu Lila dar und steht somit für alle Menschen die sich außerhalb der geschlechtlichen Binarität sehen. 
Das alles spiegelt exakt mein Empfinden über meine Persönlichkeit wieder. 

Aber was fange ich nun mit diesem Wissen an? 
Ändert sich etwas in meinem Leben?
Nein, eigentlich nicht. Und gleichzeitig doch irgendwie auch alles!

Ich bin immer noch Ich.
Und das werde ich wohl auch bleiben.
Es ändert sich nur mein Bewusstsein für vieles.
Ich gehe nun selbstbewusster mit dem nicht-weiblichen Teil meiner Persönlichkeit um. 

Zu meinem großen Glück bin ich nicht unglücklich und verspüre auch keinen Leidensdruck. Früher einmal, vor über zwanzig Jahren, war das durchaus anders. Aber das konnte ich überwinden und habe es geschafft mich so im Leben einzurichten dass es mir größtenteils gut geht. Auch mein mir nahe stehendes Umfeld kennt mich genauso wie ich schon immer war. Und das war nie eine typische Frau.

Es stört mich (vorerst) nicht dass in meinem Personalausweis bei Geschlecht "weiblich" steht. Und auch das Pronomen "sie" stört mich nicht weiter. Es ist das was andere in mir sehen. Eine biologische sie. Niemand kann mir in den Kopf gucken. Auch leide ich nicht unbedingt darunter.
Aber in den sozialen Medien habe ich mein Geschlecht von Weiblich zu Divers geändert, und wenn ich konnte auch ein Nonbinary angegeben.

Ich bin glücklich als Mutter, und zufrieden mit meinem Ehepartner. Beides möchte ich nicht ändern. Ich bin nun seit 18 Jahren verheiratet und habe erst kürzlich unsere Eheringe instand setzen lassen. Das sagt eigentlich alles! 
Auch meine Sexualität ändert sich durch mein neues Bewusstsein nicht. Ich bin immer noch an Sex mit einem Mann interessiert. Es ändert sich nur mein Bewusstsein für meine Identität. 
Und die Reaktion des Gatten? "Nun, dann ist das eben so." 
Er sieht es also ziemlich gelassen. Aber er kennt mich auch gar nicht anders. Ich war schon immer so wie ich jetzt bin und trotzdem hat unsere Ehe nun schon so viele Jahre Bestand. 

Aber ich verstehe nun endlich warum ich mit so vielem was die Gesellschaft als Weiblich betrachtet immer irgendwie ein Problem hatte. Oder warum ich all die Blümchen und Rüschen an Frauenkleidung nicht mag und mich am liebsten neutral und unauffällig kleide. 
Ich weiß jetzt warum ich Smal Talk hasse und deshalb nicht gerne zum Frisör gehe. Warum in meinem Kleiderschrank kein einziges Kleid hängt.  Oder warum ich mit meiner Schuhgröße 42 so viel lieber in Herrenschuhen stecke. Die sind halt auch so viel bequemer als Damenschuhe. 
Mir ist jetzt Bewusst warum es mir immer fremd und unangenehm war mit Vornamen angesprochen zu werden und ich mich so viel mehr mit meinem Synonym Photoauge identifiziere, wobei mich das Frau davor gar nicht mal stört.  Oder warum sich mir bei Festlichkeiten wo ein Dresscode vorgeschrieben ist immer die Nackenhaare sträuben. Ich im Kleid, und in Schuhen mit Absatz? Niemals! Nur konnte ich diese Abneigung bisher nicht plausibel erklären.

Das neue Bewusstsein für mich lässt mich aber auch stärker und selbstbewusster werden. Ecke ich nun irgendwo an, habe ich eine Erklärung für mein Andessein. Auch wenn mein Gegenüber diese Erklärung vielleicht nicht verstehen wird. Ich nehme die männlichen Aspekte meiner Persönlichkeit nun viel stärker, vor allem aber bewusster wahr. Lebe diese zum Teil auch bewusst aus. Und ich nutze die damit verbundenen Fähigkeiten nun ganz aktiv. 

Es ergeben sich allerdings auch ständig Fragen wie "Warum ist es für eine Pizza Bestellung wichtig ob ich Männlich oder Weiblich bin?" Letztlich wird die Pizza an jeden übergeben der zufällig die Türe öffnet. Und warum muss ich im Elternzettel der Schule - zum Erhalt einer Information - mit "mein Sohn / meine Tochter" bestätigen. Würde es nicht reichen dass es "mein Kind" ist? 
Auch stellt sich mir die Frage wie ich als Nichtbinäre, als Genderqueere Person sichtbarer werden kann. Irgendwie sind Nichtbinäre Personen noch so gut wie unsichtbar. Oder werden Fehlinterpretiert. Wäre ich z.B. früher (viel viel früher) mit dem Thema Nichtbinär/Genderqueer in Berührung gekommen wären mir verdammt viele Tränen und verdammt viel Leid und Verzweiflung im Leben erspart geblieben. 

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Wichtiger Hinweis: 
Wenn ich schreibe dass mich das "sie" nicht stört und ich zufrieden damit leben kann von Außenstehenden als Frau gelesen zu werden ohne dadurch einen Leidensdruck zu empfinden, so ist dies mein ganz persönliches und individuelles Empfinden meiner Lebensumstände. Dies ist aber nicht auf jeden Nichtbinären Menschen anwendbar! 

Es gibt leider durchaus nichtbinäre Menschen die unter ihren Lebensumständen leiden, bis hin zu  ⇨ Dysphorie und Selbst verletzendem Verhalten. 
Wenn ihr einem Nichtbinären Menschen begegnet, oder den Verdacht habt ein Mensch könnte Nichtbinär sein, dann fragt diesen Menschen mit welchem Pronomen und/oder Namen er/sie gerne angesprochen werden möchte. Denn das empfindet jeder für sich ganz individuell. 



4 Kommentare:

  1. Hallo, warum so diskriminierend gegenüber den binären Frauen? Ich kann Interesse für Mode, Make-up und Deko haben und trotzdem auch wissenschaftlich und philosophisch denken, das eine schließt das andere nicht aus. Akzeptanz, die man für sich von anderen fordert, sollte man dann auch selbst aufbringen. Herzliche Grüße Kerstin

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    1. Wo bitte diskriminiere ich hier jemanden?
      Wo bitte fordere ich hier Akzeptanz ein?
      Schreibe ich hier irgendwo dass ich Hetero Frauen Kacke finde und dass die Welt mich gefälligst zu akzeptieren hat?

      Dieser Text ist ganz bewusst in der ICH Perspektive geschrieben, denn es handelt sich hier ausschließlich um MEINE persönlichen Erfahrungen. ICH interessiere ich herzlich wenig für Mode und Make Up und MEINE Erfahrungen sind leider dergestalt dass ICH damit bei binären Heterofrauen nicht besonders hoch im Kurs stehe. Damit diskriminiere ich nicht andere Frauen, sondern werde selbst diskriminiert!

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    2. Ganz so subjektiv ist dein Text leider nicht, wie du ihn vielleicht gemeint hast. Ich darf dich zitieren: "Noch heute habe ich oftmals große Probleme mit den meisten Frauenthemen.
      Fashion, Schuhe oder Make Up interessieren mich immer noch nicht." Dort diskreditierst du völlig unreflektiert die dich nicht interessierenden Themenbereiche als Frauenthemen. Da mich diese Themen auch nicht interessieren, ich mich aber als Cisfemale fühle, implementierst du, dass etwas mit mir nicht stimmen könnte. Dagegen möchte ich mich verwehren.

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    3. Entschuldigung?
      Mir wurde - von Frauen - mein ganzes Leben lang vermittelt dass mit mir etwas nicht stimmt, eben weil ich mit diesen Themen nichts anfangen kann! Wenn Du dich nun durch meine Lebenserfahrungen persönlich angegriffen fühlst - obwohl ich Dich nicht einmal kenne - dann sind das deine negativen Gefühle, aber nicht die meinen.

      Ich bin verantwortlich für das was ich schreibe.
      Aber nicht für das, was andere aus meinen Texten zu glauben heraus lesen zu können!

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