Donnerstag, 31. Dezember 2020

Sechsunddreißig

Wenn es dieses Jahr einen Satz gibt den ich am meisten gedacht oder gesagt habe, so lautet dieser "Ich komme mal wieder zu nichts!" 

Das ist natürlich rein subjektiv, denn objektiv betrachtet habe ich dieses Jahr enorm vieles geschafft.  
- Da wären zum einen die inzwischen 1200 Masken, welche ich genäht habe. Von denen rund 600 Stück an die Aidshilfe gegangen sind. Sowie die ganze Logistik welche sich an diese Aktion anschließt. 
- Dann habe ich die Küche für die Installation einer Spülmaschine umgebaut. Und wenig später noch gleich die ganze Küche renoviert. 
- Außerdem habe ich sehr viel Zeit mit persönlicher Recherche zum Thema nichtbinäre Identität/Persönlichkeit und meiner Selbstfindung verbracht. 
- Ich habe zwei schulpflichtige Kinder relativ unbeschadet durch diese ganze chaotische Corona Zeit gebracht und mit beiden Kindern Bewerbungsphasen durchlebt. Der Teenie hat erfolgreich ein Praktikum durchlaufen. Der Teenager hat seinen Abschluss gemacht, seine Ausbildung begonnen und ist noch dazu ausgezogen. 
- Den frei gewordenen Platz in der Wohnung haben wir genutzt und zwei Räume gegeneinander getauscht, dabei für drei Räume neue Möbel angeschafft, alte Möbel zerlegt und entsorgt, fast unseren gesamten Hausstand hin und her bewegt und obendrein noch kräftig ausgemistet. 

Trotz allem sind dann immerhin noch satte 36 Strickprojekte über meine Nadeln geglitten. Und weil ich dieses Jahr Buch geführt habe kann ich auch sagen dass ich dabei 2.443 Gramm oder 10.108 Meter Garn verarbeitet habe. 




Es ist also keineswegs so, als wäre ich "zu nichts" gekommen. 
Aber ich habe es zum Beispiel nicht geschafft, die noch ungezeigten Strickprojekte aus 2019 im Weblog zu zeigen. Generell ist der Weblog dieses Jahr mehr oder weniger verwaist. Außerdem war ich nicht in gewohntem Maße zu Outdoor Shootings unterwegs. Wodurch wohl auch der Eindruck entstanden ist, dass ich zu nichts gekommen wäre. 

Der gute Vorsatz für 2021 wäre also dem Weblog endlich wieder mehr Leben ein zu hauchen. Die vielen noch  nicht gezeigten Projekte aus 2019 zu bloggen. Und zusätzlich auch all die tollen Projekte aus 2020 zu bearbeiten. 


Sonntag, 27. Dezember 2020

Dies und Das und ein Umbau

Ende Oktober hat der Teenager endlich seinen 18. Geburstag feiern dürfen.  

Nur wenige Wochen später hat er seine Sachen zusammen gepackt und ist ins Wohnheim gezogen. Da stand es nun, ein ganzes Teenager Leben, verpackt in ein paar Kisten und Taschen. Ein seltsamer Anblick. 
Liebe Freunde aus der ⇨ KeinKunstBar haben dann beim Umzug geholfen, so dass wir keinen Transporter mehr mieten mussten. 

Zurück blieb nur........ 
.......ein Kaffeefleck an der Wand. Dort, wo früher der Schreibtisch gestanden hat. 
Ein zunächst recht seltsames Gefühl in meinem Mutterherz. 

Leerer Platz will genutzt werden. In einer verhältnismäßig kleinen Wohnung erst recht. Aber eigentlich hätte ich damit gerne bis nächstes Jahr gewartet. 
Das Jahr hat mir bisher bereits so vieles abverlangt. Und schon im Oktober, noch bevor der Teenager ausgezogen ist, habe ich gespürt dass meine Herbst/Winter Depression dieses mal wohl etwas heftiger zuschlagen wird. 

Leider aber hat der Teenie so sehr unter dem Auszug vom Teenager gelitten, dass ich diesen leeren Raum mit dem Kaffeefleck nicht noch über Monate hinweg so belassen wollte. Denn ich habe mir ernsthaft Sorgen um den Teenie gemacht. Also bin ich an unsere Rücklagen gegangen, habe geplant und gerechnet, online Möbel geshoppt und alles mögliche organisiert. 

Bei den vorbereitenden Arbeiten wollte ich zunächst ein Regal aufbauen, welches ich noch im Keller hatte. Ich brauchte Stauraum für diverse tausendundeine Kleinigkeiten. Dabei ist mir dann der Akkuschrauber verreckt. Genau vier Schrauben hat das Ding noch eingedreht, dann war Schluss. 
Vielleicht nicht richtig aufgeladen, dachte ich noch. Aber auch nach dem erneuten Aufladen gingen nur vier Schrauben bis wieder Schluss war. Vier Schrauben ein drehen, zwanzig Minuten ans Ladekabel, vier Schrauben eindrehen, Ladekabel........ Zum Wahnsinnig werden! 
Noch am gleichen Tag habe ich mir einen neuen Akkuschrauber gekauft. Und inzwischen bin ich sogar dankbar dafür, dass der kleine Schrauber noch vor dem Umbau verreckt ist. Denn der Neue hat wesentlich mehr Power und kam außerdem mit umfangreichem Zubehör daher. 

Erinnert sich noch jemand an meinen Kühlschrankkauf in 2018? 
Damals hatte ich diesen netten Schneemann darauf gebastelt, weil ich mich von dem Weiß so geblendet fühlte. 

Das Problem damals war nur leider, dass der Gatte zu diesem Zeitpunkt gerade im Krankengeldbezug war und der Kühlschrank ins enge Budget passen musste. Eigentlich aber war der Kühlschrank viel zu klein für vier Personen. Entsprechend viel Chaos war darin und ständig musste hin und her geräumt werden. 
Irgendwann wollte ich dieses Gerät dann austauschen. Aber ich wollte eben auch nicht ein gerade neu gekauftes Gerät einfach so verschrotten. 


Der Teenager hat diesen, für uns viel zu kleinen Kühlschrank nun mit ins Wohnheim genommen. Um bei sich im Zimmer einen eigenen Kühlschrank zu haben. Und ich habe für uns einen größeren Kühlschrank gekauft ohne so sehr auf ein Budget achten zu müssen. Als kleine Zugabe oben drauf sogar noch in Grau, also passend zum neu erschaffenen Küchendesign.
Zack - alle Glücklich! 


Mitte November hatten wir noch ein paar richtig tolle Tage mit viel Sonnenlicht. 
Ich habe diese Tage nutzen können und die letzten Weihnachtssocken noch in "freier Wildbahn" fotografiert. Zu diesem Zeitpunkt herrschte in Köln bereits Maskenpflicht auf den meisten öffentlichen Plätzen und eigentlich allen Einkaufsstraßen. Eine Maßnahme die ich zwar sehr gut finde und auch unterstütze, aber als Fotograf macht es einem den Job eben nicht unbedingt leichter. 
Zum einen bin ich Brillenträger und damit per se im Nachteil. Zum anderen hat Fotografieren manchmal auch etwas mit atmen zu tun und die Maske kann die Konzentration schon sehr stören. Außerdem möchte ich einfach keine Sockenbilder machen, bei denen im Hintergrund Menschen mit Masken herum laufen. Ich möchte nicht in ein paar Jahren auf diese Bilder zurück schauen und ständig an dieses anstrengende und beschissene Jahr erinnert werden! Daher bin ich wieder einmal zum Sachsenring in Köln gefahren, um meine Socken auf diesem tollen Tisch in der kleinen Parkanlage neben der historischen Stadtmauer zu fotografieren. Normalerweise versuche ich solche Wiederholungen ja eher zu vermeiden. 

Außerdem war ich noch mit diesem tollen Paar Ringelsocken bei der ⇨ Südstadtwolle, um es dort in Szene zu setzen. Die Farben sind Neon Gelb und Neon Pink und haben sich im Sonnenlicht leider wie Augenkrebsfarben verhalten. Daher brauchte es einen Shooting Ort ohne direktes Sonnenlicht. Die Wollwand im Hintergrund hat allerdings ein paar tolle Bilder entstehen lassen. 


Als ich da so bei der Südstadtwolle saß und Fotos machte, wurde ich Zeuge wie eine Kundin versuchte diese völlig zerfledderte Wolle umzutauschen. Nett wie Frau Südstadtwolle ist hat sie sich darauf eingelassen, auch wenn dieser Schaden sicherlich weder in der Produktion noch im Geschäft entstanden ist. 
Wir dachten zunächst an Mottenfraß. Bei näherer Untersuchung ließen sich allerdings weder Kot noch sonstige Spuren von Ungeziefer in der Wolle entdecken. Mein Eindruck war eher, dass vielleicht eine Katze das Knäuel erwischt haben könnte. Einige Fäden waren glatt durchtrennt, andere lediglich angeritzt. 
Ich habe dann versucht das Knäuel irgendwie zu retten und wollte, zusammen mit einem zweiten Knäuel, Ringelsocken für Frau Südstadtwolle daraus zaubern. Dabei musste ich feststellen dass es zwischen Blau und Lila irgendwie gar keinen sanften Übergang in den Farben gab, wie es bei den anderen Farbübergängen gegeben hatte. Kurz auf die Waage gelegt fehlten dann satte 5g Wolle. Ich unterstelle dieser speziellen Kundin also mal ganz elegant so etwas wie Betrug, wenn solch ein Knäuel dann umgetauscht wird. Echt dreist so etwas! 

Ich habe mich davon jedoch nicht aufhalten lassen und dieses wunderschöne Paar Reste Ringel Socken gezaubert. 
Bei der letzten Spitze wäre der Farbverlauf leider wieder ins Grün gewechselt, was mir optisch absolut nicht gefallen hat. Daher habe ich noch mit etwas Neon Gelb aus meinem Reste Stash ergänzt. Dann ist mir leider der Beilauffaden ausgegangen. Frau Südstatwolle hat daraufhin bei ihren Stricktreff Kundinnen nachgefragt, ob jemand ein Rest Beilauffaden in Gelb für mich übrig hätte und so haben diese Reste Ringel dann doch noch ein Happy End bekommen. 

In der zweiten Novemberhälfte wurden die bestellten Möbel geliefert. 
Ich habe mir den Luxus geleistet mich durch die Spedition beliefern zu lassen, auch wenn dies zusätzliche Kosten verursacht hat. Der Luxus bestand für mich jedoch darin dass ich weder ins Einrichtungshaus musste, noch musste ich selbst zusehen wie ich die Möbel zu mir nach Hause bekomme. 
Wegen Corona durften die Möbel nur bis meine Wohnungstüre gebracht werden. Aber hey, immerhin werden mir Pakete noch die Treppe hinauf getragen. Als die netten Herren jedoch gesehen haben, dass der Gatte nicht mit anpacken konnte und ich das alleine wuppen wollte, haben sie mir die Pakete trotzdem bis ins Wohnzimmer gebracht. So aufmerksam und hilfsbereit! Ich habe dann zum Dank auch ein fettes Trinkgeld springen lassen. Das hatten sich die Herren redlich verdient. 


Leider habe ich ein wenig unterschätzt wie sehr mich diese dumme Herbst/Winter Depression dieses Jahr ausbremsen würde. Mir fehlte es an Antrieb, an Motivation, und auch ein wenig an Energie. Dem Teenie ging es zunächst nicht viel anders. So musste ich also nicht nur mich selbst, sondern auch den Teenie jedes mal neu antreiben. Corona bedingt hatten wir außerdem keinerlei weitere Hilfe. Der Teenie und ich haben alles ganz alleine gewuppt. Noch dazu ist der Teenie total unerfahren und musste bei allem zunächst angeleitet werden. Aus geplanten zwei bis drei Wochen wurden so letztlich leider fast vier Wochen. 

Vier Wochen in denen wir Stück für Stück zwei Zimmer komplett auf Links gekrempelt haben. Vier Wochen, in denen wir Möbel abgerissen und entsorgt,  aufgebaut oder geschleppt haben. Vier Wochen, in denen ausgemistet und sortiert wurde und jede Menge Müll und Dreck angefallen ist. Und als wäre das alles nicht schon Arbeit genug, mussten wir auch noch darauf achten das Chaos bis zum Abend wieder soweit im Griff zu haben dass sich für den Gatten keine Gefahrenquellen mehr ergeben. Was ich persönlich oftmals als anstrengender empfand als das Chaos selbst. 


Während wir daheim schraubten, bauten und räumten stiegen die Corona Infektionenzahlen immer mehr an. Auch die Zahl der daran verstorbenen stieg drastisch. Ich habe mir so meine Sorgen gemacht und deshalb, parallel zum Umbau, bereits sehr frühzeitig damit begonnen mir Gedanken um Weihnachten zu machen. 
Groß gefeiert mit zig Gästen haben wir nie. Deshalb stören mich die nun geltenden Beschränkungen auch recht wenig. Aber ich habe z.B. sehr sehr früh begonnen unser Essen zu planen und bereits alles was lagerfähig ist sehr frühzeitig besorgt. Auch die Geschenke waren sehr früh organisiert. Und weil es abzusehen war dass ich fast niemanden dem ich Socken schenken wollte wohl persönlich zu Gesicht bekommen würde, habe ich insgesamt zehn kleine Päckchen gepackt und kurz vor Nikolaus zum Paketshop getragen.  


Zu Nikolaus selbst haben wir dann zumindest den Familientisch einmal frei geräumt, eine Weihnachtstischdecke aufgelegt, und mitten im Chaos zwischen Möbelteilen und Kartons im engsten Familienkreis zusammen gesessen um mit einem Stapel frischer Waffeln ein wenig Weihnachtsfeeling aufkommen zu lassen. 


Weil ich keinen Nerv hatte unsere Socken zu befüllen - ganz davon abgesehen dass ich keinen Bock hatte dafür einkaufen zu müssen - haben wir es dieses Jahr einmal mit wichteln versucht. Wir haben einen Betrag von 10€ festgesetzt, jeder hat ein Wichtelkind bekommen und durfte dann ein Geschenk besorgen. 


Die Geschenke waren sehr unterschiedlich, aber auch sehr Schokoladen lastig. Was bei Nikolaus jetzt nicht weiter überraschend ist. In meinem Paket aber habe ich diese tolle Kombination Jawoll Sockenwolle gefunden. Und ich denke da werden dann mal Ringelsocken für mich selbst draus werden. 


Schwere Zeiten haben auch ihre guten Seiten, denn sie zeigen Dir auf wen Du Dich bedingungslos verlassen kannst! 

Natürlich kann ich mich auf Frau Eule verlassen. Aber Frau Eule lebt in Koblenz und das Reisen ist momentan nicht unbedingt vernünftig. Vor allem wenn man selbst kein Auto hat. 
In den letzten Wochen ist aber auch Frau ⇨ Südstadtwolle für mich zu einem Rettungsanker geworden. Ihr kleiner feiner Wollladen ist derzeit ebenso Zufluchtsort wie Atempause. Wollebad und Inspirationsquelle. Ja, sogar Socken habe ich hier schon geshootet. Quality Time eben. Immer wieder habe ich mir dort in den letzten Wochen kleine Auszeiten verschafft. Und so habe ich mich dann auch am für mich schwierigsten Tag im Jahr (meinem Geburtstag) zu ihr in den Laden verkrochen um mich ein wenig abzulenken. 
Da ich meinen Geburtstag nicht kommuniziere konnte sie natürlich nichts davon wissen. Trotzdem hat ein kleines Geschenk auf mich gewartet. Eine edle Olivenholz Rundstricknadel und ein kleiner selbst gemachter Schneemann. Dankbarkeit beschreibt nicht annähernd was ich dabei empfunden habe. 


Als ich am Abend nach Hause kam wartete schon die nächste Überraschung auf mich. Denn da lagen tatsächlich zwei Geschenke auf dem Tisch. Eins vom Gatten und eins von den Kindern. Beide enthielten tolle Wolle, eins zusätzlich noch leckere Schokolade. 

Die meisten Menschen können es sich nur schwer vorstellen, dass manche Menschen ihren eigenen Geburtstag nicht mögen oder diesen Tag gar als schwierig empfinden. Aber meist ist dies nicht ohne Grund so. Mich zum Beispiel plagen um diesen Tag herum leider viele Alpträume und Flashbacks, weil ich mit diesem Ereignis eben leider nicht nur schöne und positive Erlebnisse verbinden kann. Entsprechend dünn ist in diesen Tagen mein Nervenkostüm. Ich feiere diesen Tag schon mein halbes Leben lang nicht mehr und wenn ich ehrlich bin würde ich den Tag am liebsten aus dem Kalender streichen und einfach vergessen. Und genau deshalb bringen mich dann solche Geschenke, oder auch diese total nette und liebe Geste von Frau Südstadtwolle, dezent aus der Fassung. 


In der zweiten Dezemberhälfte war unser Umbau dann endlich abgeschlossen. 
Halleluja! Wir können doch noch in einer aufgeräumten Wohnung Weihnachten feiern! 

Es fehlen hier und da noch ein paar Kleinigkeiten. Wie zum Beispiel ein Schwung frischer Farbe für die Wände. Der Teenie hatte vor dem Umbau leider noch keine Vorstellung davon wie es sein würde ein Zimmer für sich alleine zu haben, und dementsprechend auch keine Vorstellung über eine passende Farbe für die Wände. Also machen wir das einfach zu einem späteren Zeitpunkt. 
Aber wie man sieht hat der Teenie eine der Regenbogenfahnen für sein Zimmer übernommen, was mich irgendwie schon wieder stolz macht. 


Auch im Schlafzimmer ist noch lange nicht alles perfekt. 

Ob ich die Farbe an der Wand dauerhaft behalten mag weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Die Beleuchtung möchte ich auf jeden Fall noch verändern. Und es müssten noch andere Vorhänge oder Gardinen ans Fenster. Aber da gleich gegenüber Nachbarn mit Panorama Blick auf uns wohnen, habe ich vorerst einfach etwas altes wieder auf gehangen. Über den Schränken steht noch Krempel der irgendwann einmal in Ruhe sortiert werden möchte, für den im Hier und Jetzt aber einfach keine Motivation mehr zu finden war. Die Schranktüren müssten allesamt noch vernünftig ausgerichtet werden. Und Anfang 2021 wird uns noch ein großes Kallax Regal bereichern, welches dann das alte Holzregal ersetzen und auch an jener Wand für Ordnung sorgen wird, welche ich hier gerade NICHT zeige. 


Dafür haben wir aber nun endlich ein nach beiden Seiten frei stehendes Bett. Außerdem hat jeder von uns seinen eigenen Kleiderschrank bekommen. Und die Arbeitshemden des Gatten haben auch eine kleine perfekte Nische gefunden. Sie sind Bügelfrei, wenn man sie zum trocknen frei schwebend aufhängen kann. Die nun installierte Garderobenstange macht nicht nur mir, sondern auch dem Gatten das Leben einfacher. Denn er kann sich seine Hemden nun ganz einfach vom Bügel ziehen. 
Meine Wolle hat nun ihr ganz eigenes Reich ins Form eines Wollschranks erhalten. Und ich muss sagen, es ist richtig richtig angenehm alles sortiert an einem einzigen Ort zu wissen. Außerdem ist das ständige Wollchaos komplett aus dem Wohnzimmer verschwunden. 
Darüber hinaus ist im Schlafzimmer immer noch jede Menge Platz übrig, so dass wir endlich einmal über ein kleines Fitness Gerät nachdenken können. Oder die Wäsche zum trocknen aufhängen können, ohne dass gleich wieder alles im Weg ist oder für den Gatten zur Gefahr wird. 


Ein weiteres kleines Highlight hat ebenfalls mit Wolle zu tun, denn unsere Stricksocken haben nun eine ganz eigene Schublade nur für sich alleine. Alles was so schön bunt ist gehört übrigens zu mir. Der kleine traurig graue Stapel ganz links gehört dagegen zum Gatten. 
Ich glaube ich muss diesbezüglich mal für mehr Gerechtigkeit sorgen. Aber seine grauen Socken zu stricken macht halt nicht annährend so viel Spaß wie meine bunten Socken. Und im Gegensatz zu mir trägt der Gatte seine Socken auch nur in der Freizeit. 


Bis auf die noch fehlenden Kleinigkeiten bin ich wirklich sehr zufrieden mit unserem Umbau. Dem Teenie geht es inzwischen auch deutlich besser und er genießt sein eigenes kleines Reich. Fürs erste reicht es mir nun aber auch mit solchen Aktionen! 


Zeit sich den Wolligkeiten zu widmen! 

Wie schon im letzten Jahr, habe ich mir auch dieses Jahr wieder den Maschenmarkierer Adventskalender von Frau ⇨ MeRo Colors gegönnt. Und er macht genauso viel Freude wie im letzten Jahr schon. 
Allerdings erlege ich mir dieses Jahr nicht den Zwang auf jeden Tag dessen Inhalt bei Instagram posten zu wollen. Letztes Jahr empfand ich dies zuletzt doch als recht anstrengend und nervig. Und so gab es dieses Jahr nur alle paar Tage mal ein Sammelbild. 


Weil ich dieses Jahr noch keine Gelegenheit hatte Frau MeRo Colors persönlich zu sehen, durften noch ein paar andere Wünsche mit ins Paket. Wollmärkte und sonstige Gelegenheiten konnten ja leider alle nicht statt finden. Und wenn ohnehin ein Paket auf dem Weg ist, kann man das ja ausnutzen. 


Eine liebe Freundin war beim ⇨ Opal Werksverkauf und hat mir danach unbedingt ein wolliges Aufmunterungspaket schicken wollen. Darin waren ein paar Unis aus der neuesten Kollektion, zwei handgefärbte Batik Stränge, zwei aktuelle Weihnachtsstränge und eine handgeschöpfte Seife. 
Der Teenie hatte schon gleich einen der Batik Stränge in den Fingern, weil ja Gelb darin enthalten ist. Das Rosa hält ihn noch davon ab sich diese Wolle zu wünschen, aber vielleicht lässt es sich ja mit einem passenden Blau oder Türkis ab mildern. 


Bei der ⇨ Südstadtwolle sind mir diese beiden Kombinationen für "Ton in Ton Weihnachts Ringel Socken" für nächstes Jahr in den Arm gesprungen. Und weil ich zufällig gerade die Kamera mit dabei hatte ist gleich vor Ort noch noch dieses tolle Foto davon entstanden. 


Ebenfalls von der Südstadtwolle stammt diese Sockenwolle aus einem feinen Merino Alpaka Nylon Gemisch. 
Der Teenie hat zuletzt in der Schule (Lüften, Lüften, Lüften!) so kalte Hände gehabt, dass er seine Handstulpen im Unterricht getragen hat. Allerdings waren diese ursprünglich zum Fotografieren gedacht und aus recht dicker Wolle gestrickt, weshalb sie beim Schreiben etwas hinderlich waren. Über die Ferien werde ich ihm nun entsprechend dünnere und besser geeignete Stulpen anfertigen. 


Mitte Dezember kam dann auch das ⇨ Opal Abo. 
Ich sage dazu dieses mal: Ein bißchen Bunt, ein bißchen Blau und ein bißchen Schrott! Wobei Schrott eigentlich nicht passend ist, die beiden Knäuel Rechts außen sind nur einfach nicht die Farben die mir persönlich gefallen. 

Was mir allerdings wirklich WIRKLICH auf die Nerven geht ist die Tatsache dass es inzwischen bei jedem meiner Opal Abo Postings bei Instagram mindestens einen Menschen gibt der meint bei mir seinen Unmut äußern zu müssen. Oftmals dreht es sich dabei um die Behauptung, dass sich die Farben ja immer alle wiederholen würden. 

Farben lassen sich nun einmal nicht neu erfinden, nur neu miteinander kombinieren. Und auch in der Produktion gibt es gewisse technische Grenzen, welche die Möglichkeiten des Machbaren einschränken. Wer das Abo also über mehrere Jahre bezieht, wird gewissen Farben daher immer wieder begegnen. 
Ich habe mich auch schon (z.B. letztes Jahr) darüber geärgert dass ich drei mal hintereinander das fast gleiche Rot im Paket hatte. Aber ich habe es noch nie erlebt, dass ein Knäuel sich im Muster wirklich wiederholt hätte. Dieses Jahr aber empfand ich das Abo wirklich als sehr bunt, abwechslungsreich und vielfältig. Selbst wenn mal ein Knäuel dabei ist, welches mir persönlich nicht zu sagt. Und es kotzt mich inzwischen echt an, dass ich mich jedes mal auf mein Abo freue und die ewig gleiche Diskussion über angebliche Wiederholungen mir dann die Freude daran verderben. 

Hey Leute! 
Wenn ihr nicht zufrieden seit kündigt euer Abo, oder diskutiert mit den Leuten von Opal. Aber lasst denen die sich über ihr Abo freuen doch bitte ihre Freude daran und verderbt es ihnen nicht mit euren negativen Kommentaren! 


Kurz vor Weihnachten brachte der Paketbote dann noch diese hübsche Überraschung vorbei. 
Frau ⇨ Rübezahl Wolle färbt Wolle mithilfe von Färbepflanzen. Letztes Jahr durfte ich mir bei ihr etwas aussuchen, woraus wirklich zauberhafte Socken entstanden sind. 
Als kleinen Dank wollte ich ihr Socken stricken, welche sie nun zum Nikolaus erhalten hat. Und dann kommt, wiederum als Dankeschön, diese wunderschöne Wolle nebst Beigaben bei mir an. 
Ich habe mich sooo sehr darüber gefreut! 


Jetzt würde eigentlich nur noch Weihnachten fehlen. 
Aber ich glaube das würde hier wahrlich den Rahmen sprengen, deshalb hebe ich mir dies für einen eigenen kleinen Bericht auf. Nur so viel sei gesagt: Es war irgendwie anders dieses Jahr, und doch gleichzeitig auch genau so wie immer.