Donnerstag, 8. März 2018

Dies und Das und Endlich Aufwärts

Es war im letzten Blogposting schon zu sehen und zu lesen, der queere Teenager hat sich verändert. Und wir haben ihm dabei sogar geholfen!

[Warnhinweis: Kann Spuren von unbezahlter Werbung enthalten!]

Der Teenager wünschte sich ein wenig Farbe fürs Haar, einen Ohrring, und einen gänzlich anderen Kleiungsstil. Also waren wir zusammen shoppen, haben das Badezimmer versaut, und außerdem ein paar Accessoires zusammen gestellt.


Kennt ihr den Spruch Kleider machen Leute?
Aus dem Teenager wurde innerhalb weniger Stunden ein ganz neuer Mensch.
Zugegeben, an die Skinny Jeans mussten wir uns zunächst gewöhnen. Aber wir sind uns trotzdem einig: Er sieht verdammt gut darin aus!



Im Februar hat der Gatte seine Prüfung bestanden!
Endlich!

Leider hat uns das vorher noch einmal ordendlich Nerven, Geduld und Kraft gekostet.
Denn die Prüfung wurde von der IHK von Ende Januar auf Ende Februar verschoben! Und das sehr spontan, am Freitag vor der Prüfung. Das widerum hat einen kleinen bürokratischen Irrsinn ausgelöst. Denn die Bewilligungen, welche an die Umschulung gebunden waren, galten natürlich nur bis zur geplanten Prüfung Ende Januar.
Als das dann endlich alles geklärt und geregelt war, begann ein langes und quälendes Warten auf Tag X. Zuletzt war die Anspannung so groß, dass nicht mal mehr stricken möglich war.



Im Februar wurde auch das Wetter ganz langsam etwas besser.
Es war zwar oftmals tierisch kalt, aber dafür hatten wir endlich wieder Sonne in Köln.
Alles in mir brannte darauf, endlich wieder ein Outdoor Shooting zu machen. Doch immer wenn die Sonne schien hatte ich entweder keine Zeit, oder war gesundheitlich angeschlagen. Hatte ich dagegen Zeit und war fit, sah es draußen fast immer so aus:


Drei verdammt lange Wochen ging das so! Das war gelinde gesagt..... FRUSTIEREND!
Aber dann, Ende Februar, passten Wetter und Freizeit endlich zusammen. Und diese vier Schätze durften neben Wuffi an der Deutzer Werft ins eiskalte Sonnenlicht.
Zwei davon bleiben als Alltagssocken bei mir. Die anderen zwei schicke ich demnächst auf die Reise zu lieben Freunden.


Ich mag es wenn es kalt ist. Ganz ehrlich.
Wenn es im Winter nicht wenigstens für ein paar Tage klirrend kalt ist, geht es mir richtig mies. Warm und Winter, scheint nicht in meinen Biorythmus zu passen.

Früher habe ich NIE eine Mütze gebraucht. Egal wie kalt es wurde.
Doch letzten Winter habe ich leider zu spüren begonnen, dass ich eben kein junges Mädchen mehr bin. Deshalb wollte ich mir für diesen Winter endlich eine schicke Mütze stricken.
Meine Wahl fiel auf diese Anleitung für eine Wurm Mütze. Aber natürlich konnte ich mich mal wieder nicht an die Anleitung halten, und habe mein ganz eigenes Ding draus gemacht.


Weil ich im November meine Lieblings Handstulpen an die nette alte Dame von der Bushaltestelle verschenkt hatte, habe ich mir aus den Resten noch flugs neue Stulpen gestrickt.

Eine Anleitung dazu gibt es nicht, die Stulpen sind nach eigenem Design entstanden.


Mütze und Stulpen passen übrigens farblich zu meinem blauen Criss Cross aus dem letzten Jahr. So dass ich jetzt eine komplette Garnitur zusammen habe.

Und da wir schon beim Thema Criss Cross sind:
Aus der tollen Cool Wool in Regenbogen Farben, welche ich neulich von der lieben Frau Eule bekommen habe, habe ich einen weiteren Criss Cross begonnen. Seitdem wird gescherzt, dass ich nun wohl jedes Jahr einen anderen Criss Cross stricken werde.
Weil genug Restwolle übrig bleiben wird, werde ich auch zu diesem Tuch noch passende Stulpen an fertigen. Das wird dann gleichermaßen Hingucker wie Statement! Vor allem, wenn der queere Teenager mich begleitet.


Der Fast-Teenager wird von uns zuweilen liebevoll Bestie genannt. Intelligenz Bestie!
Und Bestien brauchen Futter. Kopf Futter!

So haben wir jetzt ein Schachspiel.
Der Fast-Teenager ist bei seinem Freund damit in Berührung gekommen. Und hat die Regeln natürlich Ruck Zuck verstanden. Ich nicht, wenn ich ehrlich bin. Auch wenn ich die Spielanleitung inzwischen mehrmals gelesen habe. Vielleicht gelingt es mir, wenn der Kopf demnächst endlich Sorgenfrei ist.
Bis dahin spielt der Fast-Teenager weiter mit seinem Freund. Zur Not auch via Video Chat.


Außerdem genießt der Fast-Teenager es derzeit sehr, das Kind einer handarbeitenden Mutter zu sein.
Dieses Schuljahr wird statt Kunst nämlich Texilunterricht erteilt, und ganz viel mit Wolle gearbeitet. Dass des Fast-Teenagers Werke dank meiner Sammlung an bunten Wollresten immer besonders farbenfroh sind, deshalb natürlich auch besonders hervor stechen, und immerzu mit sehr gut bewertet werden brauche ich wohl nicht näher zu erklären.


Nach langer langer Auszeit war ich mal wieder auf einem Stricktreff.
Einem kleinen privaten Kreis bei der liebreizenden Frau Alice im Wunderladen. Wir haben viel gescherzt und ebenso viel gelacht. Und das wiederum hat mir verdammt gut getan!
Wuffi hat derweil mit "der Praktikantin" angebandelt. (Und wer wissen will, was es mit "der Praktikantin" auf sich hat, der muss in die Facebook Gruppe "lieb und reizend" kommen.)


Eine kleine Beute habe ich mir auf diesem Treff auch gegönnt. Think Outside the Sox.
Englischsprachig zwar, aber mit vielen tollen Bildern und Mustercharts nach denen man arbeiten kann wenn man bereits zu den fortgeschrittenen Strickerinnen gehört. Und voller neuer Inspirationen für mich!


Auf meiner Blog To Do stehen jetzt noch drei Sternenkissen, ein Paar Gattensocken von Weihnachten.
Danach kann ich dann endlich beginnen, euch meine neuen Alltagssocken zu zeigen.



7 Kommentare:

  1. Ich freue mich so sehr für dich, das endlich mal Ruhe einkehrt und vor allen Dingen auch das dein Schatz die Prüfung bestanden und eine Anstellung hat. Und dein Fotoshooting.... na ja... da sage ich nichts mehr zu....einfach nur klasse!! Ich bin mal wieder hin und weg von den wunderschönen Bildern. Und es ist sehr schön zu lesen, das dir das Stricktreffen so gut getan hat. Klönen und lachen ist einfach Lebensqualität. Liebe Grüße und eine schöne Restwoche Marion

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    1. Es war nur ein ganz kleiner privater Treff, mit Leuten die ich alle schon kannte.
      Von allem anderen halte ich mich weiterhin fern. ;-)

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  2. Hallo,

    schön, dass endlich Ruhe einkehrt. So viel Stress kann keiner brauchen.

    Im Gegensatz zu dir brauche ich es warm. Je kälter es wird um so stärker werden meine Schmerzen. Seit wir wieder Plusgrade haben geht es mir besser. Ok, ein hartnäckiger Virus hat mich voll im Griff aber ich kann mir die Zeit mit Handarbeiten vertreiben.
    Schöne Hintergründe bietet Köln. Am liebsten mag ich die Blicke auf den Dom. Ich habe einige Jahre auf der Deutzer Freiheit gearbeitet und auf dem Platz neben der Deutzer Brücke geparkt, bis das abgeschafft wurde. Ein paar mal sind mir auch die Bewohner der Deutzer Brücke begegnet.
    Ich habe zu der Zeit Teddybären gemacht. Auch einen speziellen für meinen queeren Kollegen. Vorbild war Luigi Mackeroni aus den Comics von Ralf König.

    Ich wünsche dir viele schöne Lichtverhältnissse um deine Strümpfe und andere Motive ins gute Licht zu setzen.
    Viele Grüße
    Fiene

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    1. Ich versuche es bei den Outdoor Shootings so zu halten, wie bei den Socken. Für jedes Werk etwas ganz eigenes zu finden.
      Und ich habe derzeit mehr Ideen, als ich Socken stricken könnte. Demnächst geht es dann auch einmal weg vom Rhein, und hinein in die Innenstadt. Und dann suche ich derzeit nach einem praktikablen kleinen Tisch, um auch dort shooten zu können wo keine Mauer steht.

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    2. Hallo,

      hmmm, wie wäre es am Hänneschen Theater, die Bank vom Willy Milowitsch Denkmal könnte schon mal ein praktikabler Standort sein. Oder die Reste der römischen Wasserleitungen...

      Warum sollte man Kunstwerke und Ruinen nicht einbinden. Ich erinnere mich an eine Kirchenruine in der Stadt und meine, da sei noch ein Taufbecken oder ähnliches drin.

      Was auch noch eine Möglichkeit wäre, eine mit Steinfarbe bemalte Kiste. Dann bist du vom Untergrund ungebunden. Und eine Isomatte um auch mal aus liegender Perspektive zu fotografieren. Ok, natürlich nur, wenn du wieder aufstehen kannst. Das fällt bei mir leider flach, sonst würde ich öfters aus der Dackelperspektive fotografieren.

      Viele Grüße
      Fiene

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  3. Vielen Dank für diesen weiteren tiefen Einblick in euer Leben ��
    Ich freue mich mit dir über die positiven Veränderungen und drücke alle Däumchen, dass die Serie anhält!
    Übrigens, die regelmäßigen Stricktreffen mit meinen Mädels haben mir durch manch dunkle Stunde geholfen jnd tun es noch immer - also bleib dran ��
    GLG Grit

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    1. Der Stricktreff vom letzten Jahr hat mir seinerzeit auch sehr geholfen. Bis......... sich das leider geändert hat. Aber das möchte ich öffentlich nicht weiter kommentieren.

      Seitdem halte ich mich von öffentlichen Treffs fern. Keinen Bedarf mehr an weiteren Erfahrungen!

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