Dienstag, 19. Juni 2018

Dies und Das und Dinge die man nicht braucht!

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Im letzten Dies und Das und..... berichtete ich von meinem Verdacht an PTC (Pseudo Tumor Cerebri) erkrankt zu sein.
Was das für Auswirkungen haben kann, wird auf DIESER SEITE sehr eindrucksvoll beschrieben.
Eine Symtombeschreibung, die zuletzt in etwa zu 90% auch auf mich anwendbar war.

Zwei Monate sind vergangen, seit ich das erste mal von PTC hörte und las.
Zwei Monate, in denen ich viel am PC gesessen und recherchiert habe. Das wunderbare am Internet ist, dass einem unendlich viele Informationen zur Verfügung stehen, wenn man nur weiß wonach genau man zu suchen hat.  Informationen, mit denen man dann arbeiten kann um etwas zu verändern.

Seitdem ist ein kleines Wunder geschehen.
Ich bin endlich wieder klar im Kopf. Und Woche für Woche geht es mir ein klein wenig besser.
Die Fitness kehrt zurück, ich bin wieder deutlich aktiver, habe wieder etwas mehr Elan und Motivation, und bin nicht mehr immerzu nur müde und erschöpft.
Ich finde wieder zu mir selbst zurück!
Es ist wirklich eine große Erleichterung zu wissen, dass es für all meine Probleme einen Grund gab. Eine organische Ursache. Und dass es eben nicht nur an meiner Psyche lag.
Der Alltag funktioniert wieder deutlich besser, und ich habe sogar wieder etwas Energie übrig um mich in der Küche aus zu toben. In den letzten Wochen gab es bereits wieder die ein und andere Köstlichkeit, auf die wir lange verzichten mussten weil ich es einfach nicht mehr hin bekommen habe.

Leckere Brioche Hörnchen mit Nutella Füllung.


Versunkener Apfelkuchen mit Orangen Zimt Streuseln.



Das Opal Abo von Ende Mai hat mich dieses mal leider erst mit erheblicher Verzögerung im Juni erreicht. Irgendwie hat DPD die Auslieferung nicht gebacken bekommen! Und der Kundenservice war leider auch nicht all zu hilfreich. Aber gut, da kann Opal ja nichts für.

Die Wolle jedenfalls ist wieder wunderschön!
Die ersten vier Knäul sind absolute Volltreffer, und verbleiben in meinem Stash. Die letzten beiden Knäul sind aufgrund der breiten Streifen überhaupt nicht mein Geschmack, und gehen zu einer Freundin welche daraus Babyjäckchen für karitative Zwecke stricken wird.



Weil mein Kopf sich endlich wieder aufklart, und damit auch meine Motivation und mein Elan zu mir zurück kehren, habe ich mir ein paar neue Herausforderungen gesucht.
Unter anderem möchte ich Topflappen häkeln lernen, und habe mir deswegen ein Einsteiger Set und ein bißchen buntes Garn dazu gegönnt.
Mal sehen wie das endet. Als ich vor Jahren "nur" Socken stricken lernen wollte, hätte ich auch nicht gedacht dass ich einmal zum Sockenspezialisten mutieren würde.


Außerdem habe ich mir einen Schwung Uni Sockenwolle von Opal liefern lassen.
Zum einen, weil ich dann immer passende Kontrastfarben für die Abo Knäule im Stash habe. Zum anderen, weil ich mich nun endlich mal ans Soxx Book wagen möchte welches ich vor Weihnachten geschenkt bekommen habe.



Nach vielen vielen Wochen, und ebenso vielen Besuchen in Fachmärkten, hat es endlich "KLICK" gemacht und ich habe mich für eine neue Kamera entschieden.
Es ist eine Nikon D5300, in Kombination mit einem AF-S DX 18 - 105 VR Nikkor geworden.

Damit habe ich nun den Schritt zu einer Spiegelreflex Kamera gewagt!
Ein lange gehegter Traum, von dem ich die letzten drei Jahre manchmal nicht mehr geglaubt habe dass er jemals wahr werden würde. Doch die Preisspanne von einer der besseren Bridge Kameras zu den Spiegelreflex Kameras war nicht mehr so enorm, als dass man diesen Schritt nur aufgrund der Kosten nicht hätte wagen sollen.

Leider ist so ein kompletter Symtemwechsel echt hart.
Immerhin habe ich nicht nur den Kameratyp sondern auch den Hersteller gewechselt. Und die Nikon ist wirklich sehr viel komplizierter zu bedienen als die alte Fujifilm.  Dafür jedoch hält auch ein unendliches Mehr an Möglichkeiten bereit.
Die ersten Tage war ich allerdings hoffnungslos überfordert. So habe ich es nicht einmal gecheckt, wie man willentlich den automatischen Blitz deaktiviert. Das ist schon sehr frustrierend! Deshalb habe ich mir dann außerdem noch das Handbuch zur Nikon D5300 geholt. Eine wirklich lohnende Invenstition, wenn man noch nie zuvor eine Nikon in der Hand hatte.


Passend zur Kamera habe ich mir endlich einmal Visitenkarten drucken lassen.
Ich bin schon so oft angesprochen worden, wenn ich mit meinen Socken zum Outdoor Shooting durch Köln unterwegs war. Und immer habe ich mir vorgenommen, mir Karten drucken zu lassen. Wieder daheim war dieser Gedanke allerdings meist schon wieder weg. Nun habe ich dies endlich umgesetzt, und kann demnächst jedem Interessierten einfach meine Karte in die Hand drücken.



Und nun zu den Dingen, die man NICHT braucht:
Mir macht das Schwül warme Gewitter Wetter der letzten Wochen arg zu schaffen.
Zum einen wirkt sich das natürlich auf meinen Kopf, sprich auf den Hirndruck aus, und das ist alles andere als angenehm. Zum anderen kann ich bei diesem Wetter kaum vernünftig Socken stricken. Das Garn nimmt die Feuchtigkeit der Luft und der schwitzenden Hände auf, und dann blockiert es zwischen den Fingern, gleitet nicht mehr und ich komme keine drei Maschen weit ohne dass es klemmt.
Üblicherweise gehe ich in den Sommer Monaten in Sommer Pause und stricke dann andere Projekte, bei denen ich Merino Qualitäten oder Edelgarne mit großen Nadeln stricken kann. So wie diesen tollen Retro Rib Shawl von The Knitting Me. Aber es frustriert mich ungemein, dass dieses Jahr bereits Ende April bzw. Anfang Mai Schluss war mit Socken stricken.



Was man ebenfalls nicht braucht, ist eine fette Infektion wenn das Kind beim Schulkonzert mit singt.
Besonders tragisch wird dies, wenn durch die PTC Problematik plötzlich alle Mittelchen tabu sind, mit denen man sich sonst in einer solchen Situation beholfen hätte.
Mit Atemnot und Schnodderseuche in einer vollen, heißen und stickigen Schulaula zu sitzen ist ein Erlebnis dass ich so schnell nicht wieder brauche. Aber wenn dein Kind da oben steht und singt, dann sitzt Du im Publikum und klatscht bis die Hände wund sind, egal wie Scheiße es Dir gerade geht. So will es ein ungeschriebenes Familiengesetz! Denn das ist so unglaublich wichtig für dein Kind.



Und das, was wir am allerwenigsten gebraucht hätten, ist eine erneute OP beim Gatten!
Es lief ja auch gerade mal so richtig gut!
Prüfung bestanden, Arbeitsvertrag bekommen, gut im Job angekommen, und endlich Harz4 los geworden. Ein paar wenige Monate war es echt entspannt bei uns, und wir hatten ein fast normales Leben.

Aber es entwickelt sich etwas in eine Richtung, was den Ärzten echt Sorgen macht. Und die OP soll verhindern dass es wieder so dramatisch wird wie in 2015 wo der Gatte quasi schon im Rollstuhl saß und wir eigentlich nichts mehr zu verlieren hatten.
Derzeit ist der Gatte fit und mobil wie nie zuvor seit seiner Erkrankung, und diesen Zustand möchten die Ärzte einfach möglichst lange erhalten. Wir haben sogar die vage Hoffnung, dass sich die  OP Folgen dieses mal in Grenzen halten und der Gatte ohne lange Reha in wenigen Wochen wieder fit ist. Aber gewisse Sorgen und Ängste sind natürlich trotzdem vorhanden.





Donnerstag, 14. Juni 2018

Wohlfühlsocken für Ricky

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Manchmal ist man mit seinem Schicksal ja nicht alleine. Und wenn das so ist, stricke ich häufig noch Partnersocken zu meinen Tröstesocken. So hat der liebe Micha zu seinen Wohlfühlsocken außerdem noch Wohlfühlsocken für seinen Freund Ricky dazu bekommen.


Gewünscht waren die Farben Gelb und/oder Grün.
Eine ungewöhnliche Kombination, die nur recht selten zusammen auf Sockenwolle zu finden ist. Aber zum Glück hatte ich etwas passendes in meinem Stash. Zwar ist hier etwas Rot mit dabei, aber das störte nicht weiter.


Kombiniert habe ich den tollen handgefärbten Strang Piratenwolle mit ein wenig Trekking Sockenwolle aus dem Hause Lütt Wollhus, welcher ebenfalls handgefärbt war.
Piratenwolle findet ihr wahlweise auf Dawanda, oder auf Etsy. Ganz wie euch beliebt.
Das Lütt Wollhus ist dagegen ausschließlich bei Facebook zu finden.


Heraus gekommen sind ganz und gar einmalige, und wunderschön wildernde Socken.
Ich habe kaum gewusst, von welcher Seite ich sie nun fotografieren soll!
Jeder Socken für sich alleine ist schon ein Kunstwerk, und das obwohl ich ohne großes Muster gestrickt habe.


Auch für Ricky habe ich in Größe 44 stricken (müssen).
Und auch hier habe ich mit 17 Maschen pro Nadel gearbeitet, und musste daher irgendwo eine zusätzliche Masche je Nadel in dem Rippenbündchen unter bringen.


Weil es Partnersocken werden sollten, und ich dann versuche immer irgendetwas gleich zu gestalten, sind es nur Stinos geworden. Da die Socken für Micha eben auch schon Stinos waren, und ich sonst keine Gemeinkeiten mehr hätte einbauen können.
Das tolle Garn von Piratenwolle hätte mit seiner Maserung aber bestimmt auch ein paar dezente Zöpfe an den Seiten vertragen.


Ihr kennt das schon: eine Herzchenferse!


Auch hier musste ich die Sockenspitze wieder irgendwie kreativ in Szene setzen.
Gestrickt habe ich eine einfache Bandspitze.


Last, but noch least:
Die zu den Socken passende Mini Socke.


Geshootet habe ich in Köln Deutz auf einem Stück der Rheinkehlmauer, welche die Überbleibsel einer preußischen Befestigungsanlange aus dem Jahre 1818 ist.
Von hier aus hat man einfach nur einen grandiosen weiten und offenen Blick auf die Severinsbrücke, den Rheinauhafen und den darin liegenden Kranhäusern.


Außerdem ist es ein geschichtsträchtiger Ort. (Was in Köln ja nicht all zu selten ist.)
Denn hier liegt die Wiege des deutschen Schäferhundes!

In den 1890er Jahren war der junge Rittmeister Max von Stephanitz in Deutz stationiert.
Eines Tages beobachtete er einen Schäfer bei seiner Arbeit, und erkannte gewisse Parallelen zu seinem Dienst beim Militär. Den Schäfer sah er als Kommandanten, den Hund als Meldereiter und die Schafe als die Fußsoldaten einer Armee.
Besonders fasziniert war Stepahnitz wohl von dem Hütehund, weil dieser die kurzen Rufe seines Herrn mühelos verstand und umgehend umsetzte. Jedoch gab es seinerzeit keine einheitliche Rasse, sondern viele verschiedene Arten an Hütehunden.
1898 erwarb Stephanitz einen Frankfurter Zuchtrüden, welcher mit dem Namen Horand von Grafrath im Zuchtbuch geführt wurde. Dieser sollte unter Stephanitz zum Stammvater aller deutschen Schäferhunde werden.


Obwohl es beim Shooting im Februar eisig kalt war, wurde mir beim Fotografieren so dermaßen heiß dass ich kurzfristig meine Jacke ab legen musste. Eine Begleiterscheinung des doofen PTC, aber das war mir im Februar noch nicht bewusst.



Freitag, 8. Juni 2018

Wohlfühlsocken für Micha

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Manchmal schließe ich Menschen in mein Herz, die eigentlich gar nicht richtig kenne.
Weil mir ihr Schicksal nahe geht. Weil ich nun einmal verdammt noch mal weiß, wie Schicksal sich an fühlt!
Und dann stricke ich fix ein paar Socken. Zur Aufmunterung. Als Seelentröster. Oder einfach als Wohlfühlsocken. So wie dieses Paar hier.


Als Lieblingsfarben wurden mir Blau und Rot angegeben.
Schön, dass in meinem ersten Opal Abo im Dezember 2017 genau solch ein Knäuel enthalten war.


Kombiniert habe ich es mit einem Knäuel Opal Schafpatenwolle, aus der Serie die romantische Alb, Hütehund, Farbe 9201.


Gestrickt hatte ich diese Socken bereits zu Beginn des Jahres.
Geshootet habe ich im Februar, bei eiskalten Temperaturen, aber dafür herrlich klarem Himmel.
Und angekommen sind die Socken auch schon lange. SEHR LANGE!
Nur haben sie es bisher leider noch nicht in den Blog geschafft.


Das Bündchen wurde flexibel angeschlagen, und besteht aus Rippen.
Da ich in Größe 44 mit 17 Maschen pro Nadel arbeiten musste, habe ich pro Nadel je eine Rippe aus 3 rechten Maschen eingearbeitet.


Weil es mir zu Beginn des Jahres echt sehr sehr mies ging, und ich kaum geradeaus denken konnte, sind es nur Stinos geworden. Muster hätten mich zu dieser Zeit schnell überfordert. Aber großartige Muster wären in der Ringelung der Wolle wohl auch schnell unter gegangen.


Wie so oft: Meine Lieblings Standard Herzchenferse!


Bei Größe 44 bleibt mir leider nichts anders übrig, als die Bandspitze als Übergröße zu fotografieren. Ist nun mal sechs Nummern zu groß für die Sockenfüße.


Leider hatte das Knäul schon recht früh einen Knoten im Verlauf.
Es fehlte eigentlich nur ein kleines bißchen, aber weil ich das noch nicht habe ab schätzen können habe ich lieber abgewickelt und neu angekettet. So habe ich das erste Knäulchen erhalten.
Das zweite Knäulchen ist bei der Suche nach dem Anfangspunkt für die zweite Socke entstanden. Und das dritte Knäulchen ergab sich, als ich nach einem passenden Rapport für das Mini Söckchen gesucht habe.


Ich verstricke meine Reste ja gerne auch noch in anderen Socken. Aber auf diese kleinen Knäulchen hatte ich wirklich keine Lust. Deshalb sind sie in die Spendenbox für den Textilunterricht des Fast Teenagers gewandert.

Und wie man sehen kann, habe ich mir den Aufwand der farblichen Synchronität nur im Hauptteil der Socken gegönnt. Das Hütehund Garn von Opal für Bund, Ferse und Spitze habe ich so verstrickt wie es gerade gekommen ist.


Geshootet habe ich in Köln Deutz, auf einem Stück der Rheinkehlmauer.
Das große Gebäude im Hintergrund ist der Lanxess Tower, welcher einst das Lufthansa Hochhaus gewesen ist, bevor diese 2007 das Gebäude verlassen hat um neue Räumlichkeiten gegenüber der Messe zu beziehen.


Fun Fact: Ich hatte beim Shooting einen sehr interessierten Zaungast.
Leider war die ebenso hübsche wie neugierige Nilgans nicht dazu zu bewegen, zusammen mit den Socken zu posieren. Auch wenn sie sich echt nah heran getraut hat.


Zu den Wohlfühlsocken für Micha, habe ich ein weiteres Paar Socken als Partnersocken angefertigt. Aber das erzähle ich euch in der nächsten Story.