Montag, 4. November 2013

Spiralsocken - mit Fuß und Ferse!

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Eins vorab gesagt: Eine Spiralsocke strickt man NORMALERWEISE als lange Spirale ohne Fußteil und ohne Ferse. Das soll Vorteile haben. Und ich habe auch tatsächlich einmal eine Spiralsocke gestrickt. Welche ich allerdings nach 14 Monaten Singledasein durch das Ribbelmonster erlöste.
Nein, ist einfach nicht mein Fall!
Aber das Muster an sich gefällt mir ja schon irgendwie. Warum also nicht einfach mal versuchen das Spiralmuster mit Fuß und Ferse zu kombinieren?


Anleitungen gibt es dafür natürlich keine. Also heißt es experimentieren.
Der erste Versuch ist kläglich gescheitert. Es spiralte mir auf den kurzen Ringeln der Musterwolle nicht genug.


Aber eine hübsche Wolle kann auch ein Ribbelmonster nicht entstellen. :D

Der zweite Versuch war schon viel erfolgreicher. Als das nächste Foto bei einem Seelentröstertag entstand, da war die erste Socke schon bei 75%:


Die Wolle hat mit ihrer Farbenpracht übrigens wunderbar in der goldenen Oktobersonne geleuchtet. Egal ob im Zoo........


......oder im Park, die Wolle war ein echter Hingucker und ich bin zig mal angesprochen worden! :-)


Sehr empfehlenswert für den sozialen Kontakt zwischen Stricker/innen und "Normalen" Menschen: Eine Ferse in der S-Bahn stricken!
Ehrlich! Sollte jede/r Stricker/in mal versuchen. Ihr werdet der Star im Nahverkehr sein! :-DD


Und Schwubbeldiwupp, waren die Socken auch schon fertig!

Ich mag ja Herausforderungen. Und Einfach ist unter meiner Würde. Jedenfalls wird mir das so immer wieder gesagt (vorgeworfen). Während andere froh sind mal gegengleiche, passende Socken zu produzieren, brauche ich natürlich wieder eine Extrawurst. *hüstel*


So habe ich es mir erlaubt die Socken nicht nur Farbsynchron, sondern auch noch gespiegelt zu verstricken. Heißt, bei der einen Socke läuft die Spirale links herum, bei der anderen rechts herum.
Dekoriert wird das ganze durch eine hübsche kleine Rüsche oberhalb des Bündchens.


Und weil ich eh gerade in Experimentierlaune war, habe ich Ferse und Spitze auch noch in Kontrastfarben eingefügt. Aber damit noch nicht genug.
Ich habe außerdem noch die Herzchenferse und die Schneckenspitze mit diesen Socken erlernt. Letztere kommt bei der verwendeten Wolle auf dem Bild leider nicht so wirklich zur Geltung. 


Eigentlich viel zu schnell war dieses Socken Experiment beendet.
Leider kann das Kind, welches hier als Model her halten muss, die Größe 40/41 nicht ganz ausfüllen.


Ich stricke gern einen relativ langen Schaft an meinen Socken. Vielleicht, weil dann das Muster besser zur Geltung kommt? Immer öfter werde ich jedenfalls darauf angesprochen, daß meine "überlangen" Schäfte sich angenehm ans Bein anschmiegen und einen ausgezeichneten Tragekomfort hervor rufen. Scheint so langsam eine Art Markenzeichen von mir zu werden. ;-)


Verstrickt habe ich Wolle aus meinem Fundus. Zu einer Zeit gekauft, als ich es mir noch nicht zur Gewohnheit gemacht hatte Wolle vor dem Wickeln zu fotografieren.
Gewählt habe ich eine Lana Grossa Meilenweit Special Fantasy No. 043 für Bund, Schaft und Fußteil, hier als gewickeltes Hauptmotiv zu sehen. Und  eine Lana Grossa Meilenweit Ultimo No.034, für Ferse und Spitze, im Bild oben links zu sehen.


Bekommen hat diese Socken eine liebe, sehr engagierte Lehrerin, welche sich zunächst bemühte meinem Großen das Lesen näher zu bringen, und dann gleich im Anschluß meinem Kleinen einen gelungenen Schulstart bescherte.
Hat sie sich einfach verdient!  :-D



4 Kommentare:

  1. Cool und chic! Genau die richtigen Farben für die Novembertristesse.

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  2. Hallo,

    na ein Star bei der KVB (Nahverkehr) möchte ich nicht sein. Aus diesem Grund fahre ich immer mit dem Rad durch die Stadt. :-)
    Aber die Socken sehen toll aus. Ich bewundere Dich immer, was Du neben Deiner Familie noch so auf die Beine stellst.
    Nun habe ich mal eine Frage zu Deinen schönen Socken: WIe machst Du den Bund oben?
    Ich wollte diesen Winter nach Jahren mal wieder Socken stricken, aber bei mir wurde der Bund immer recht eng oben. Und diees "Gekringelte" gefällt mir sehr gut.

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    1. Das ist gar nicht so schwer wie es aus sieht.
      Doppelt so viele Maschen anschlagen wie man hinterher benötigt, ein paar Runden glatt rechts (hier z.B. 6), dann jeweils 2 Maschen rechts verschränkt zusammen stricken, eventuell noch eine Runde glatt rechts oder rechts verschränkt, und dann ein übliches Rechts/Links Bündchen nach Belieben, aber nicht so lang wie gewohnt. Ich habe hier (glaube ich) 8 oder 10 Runden gemacht. Sonst wirkt die Rüsche nicht mehr.

      Du kannst auch doppelt so viele Maschen an schlagen wie benötigt, und schon in der ersten Reihe beim Abstricken jeweils zwei Maschen zusammen nehmen. Ergibt einen super elastischen leicht gewellten Bund, der sich wirklich jedem Bein an schmiegt.

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    2. Hallo,

      vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Das freut mich sehr, so eine gute Erklärung bekommen zu haben.

      Lese gerne Deinen Blog und freue mich auf viele weitere Beiträge.

      Viele Grüße
      Kerstin

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