Dienstag, 24. Februar 2015

Kölner Schull un Veedelszöch 2015

Eigentlich bin ich ein ausgesprochener Karnevalsmuffel.
Jedes Jahr aufs neue bin ich froh, wenn der ganze Zirkus wieder vorbei ist.
Alles was ich karnevalistisch so treibe, mache ich ausschließlich meiner Familie zu liebe.
Und ich würde mich NIE aus eigenem Antrieb stundenlang in Köln auf die Straße stellen, um noch mehr Stunden dem bunten Treiben zu zu sehen!

Aber der Gatte hatte da etwas organisiert, dem selbst ich nicht widerstehen konnte:


Und zu solch einer Gelegenheit geht man natürlich nicht ohne Vorbereitungen!


Das Colloseum auf dem Heumarkt ist schon etwas ganz besonderes!
Beidseitig Tribünen mit bequemen Sitzplätzen, eine breite gesicherte Passage für die Akteure, Musik, Toiletten und Moderator inklusive.


Und dazu: Allerbestes Sonntagswetter!
Eigentlich ein Grund sich pudelwohl zu fühlen. Nur leider hat es mir das Fotografieren doch arg schwer gemacht. Erst Gegenlicht, später Schatten. *seufz*


Warten!
Mit Kindern alle andere als einfach. Das ändert sich auch nicht wenn sie FAST und SCHON  Teenager sind!


Die Stimmung im Colloseum war wirklich beeindruckend. 
Dafür sorgte zum einen die Moderation, zum anderen natürlich das wirklich jecke Publikum. Und irgendwann habe sogar ich mich mit reißen lassen.

( Die folgenden Bilder sind nicht chronologisch! Ich habe sie so zusammen gestellt daß sie eine schöne Bloggeschichte ergeben. Wer sich alle 120 Bilder in realistischer Reihenfolge an sehen möchte, kann gerne einen Blick ins WEBALBUM werfen. ;-) )

Etwas, was man auf freier Strecke nicht so erlebt wie im Colloseum: Wirklich JEDE der Musikgruppen spielte! 


Natürlich kann kein Mensch auf der gesamten Zugstrecke der Kölner Karnevalszüge fortwährend spielen. Doch hier im Colloseum, da hatten die Akteure ihre Bühne.
Hier wurde gespielt und ebenso getanzt.
Hier hatten die Gruppen den nötigen Freiraum, sowie die passende Musikbeschallung.
Und alle haben ihr Bestes gegeben!


Und die vielen vielen Fußgruppen erst!
Ein Meer an Farben!
Fantastische, zumeist selbst gestaltete wunderschöne Kostümierungen in Hülle und Fülle!
Überall sieht man freudig strahlende Gesichter!
Und jene die nicht stahlen sehen einfach nur geflasht aus. Durch das Colloseum zu gehen muss vor allem für die vielen Kinder ein wahnsinniges Erlebnis sein.


Ich persönlich habe aber auch die viele Arbeit in den Kostümen gesehen.
Ich sehe die Näh- Konstruktions- und Bastelarbeiten.
Unvorstellbar, wie viele Arbeitsstunden in jedem einzelnem Kostüm stecken mögen.
Von dem Aufwand zig Kinder fertig zu machen, oder das alles bis zum Aufstellort zu transportieren, mal ganz zu schweigen.


Manche Bilder ergeben erst dann Sinn, wenn man sie im Doppel präsentiert.
So fällt diese Gruppe hier eindeutig zweideutig aus dem Rahmen:


Hier schwebt eine ganze Schule wegen unserem neu ernannten Kardinal auf Woelki 7:


Den Sinn dieses Schriftzuges kann ich leider bis heute nicht erkennen.
Aber die Raupe finde ich einfach nur klasse!


Hier läuft eine Gruppe als Achterbahn.
Und macht entsprechend Aktion!


Und hier sieht man Szenen aus dem Kölner Straßenverkehr.
Mit Ampeln, Ampelmännchen und Autos!


Foto des Tages ist für mich jedoch dieses hier:
Die Jungfrau am Bug wirft Popcorn, und schon schiebt sich die Hand des Teenages ins Bild um die Beute zu schnappen. Solche Bilder sind absolut einzigartig und unbezahlbar! :-D


Sehr gelacht haben wir über dieses Wurfmaterial:


Und hier ein kleines aber sehr politisches Statement:


Mein absolutes Highlight war diese Gruppe:


Zwei Kostüme in Einem!
Jedes ein bißchen anders!
Und alle mit so unglaublich vielen Details!

Zu Recht hat diese Gruppe einen Preis gewonnen und durfte am nächsten Tag im Rosenmontagszug mit laufen. Immer noch sitze ich staunend vor den Bildern und frage mich wie viele Stunden Näharbeit in jedem einzelnen dieser aufwendigen Kostüme wohl stecken mag. Auf jeden Fall sehr sehr sehr viele!
Wie man sieht hatten die Akteure auch viel Spaß daran voller Stolz für die Fotografen zu posen:


Viele viele Stunden später: Die Familie ist fertig mit der Welt.
Es war ein langer und anstrengender Tag.


Mit reichlich Beute, reiz überflutet und total geflasht machten wir uns auf den Heimweg.


Der Gatte und der Teenager sind am nächsten Tag gleich wieder los und haben sich in den Rosenmontagszug gestüzt.
Das Kind und ich dagegen sind zusammen mit Freunden in unsere Lieblings Indoor Halle geflüchtet.





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