Montag, 25. Mai 2015

Bergfest

Manche Tage sind emotional recht schwer zu verkraften, aber dennoch zieht man sie durch.
Nicht für einen selbst, sondern weil andere Menschen es gerade für sich brauchen. So wie der Besuch beim Gatten in der Reha Klinik. Die Kids brauchen ihren Papa!


Der liebe Schwiegervater hat uns ins Auto geladen und ist mit uns mitten ins Ruhrgebiet gefahren!


Natürlich war Wuffi mit dabei.
Wuffi ist den letzten Wochen unser kleines Seelentier geworden. Und frisst alle ihm anvertrauten Sorgen einfach auf. Ist Wuffi dabei, wird alles gleich viel viel leichter. Vor allem für die Kinder.


Die Klinik liegt hoch oben auf einem Berg und hat jede Menge schönes Grün drum herum.


Lange Flure, weite Gänge.......
Und ein Gatte, auf zwei Beinen. Ganz ohne Rollstuhl, Stock, oder Krücke!
So ganz will das immer noch nicht in meinen Kopf. 


Sein Zimmer ist ....... naja, ein Zimmer eben.
Eigentlich sogar ein Doppelzimmer. Aber der Gatte hat Glück und darf alleine schlafen.


Das Freizeitangebot ist recht passabel. Es werden Ausflüge angeboten, am Wochenende wird musiziert, man kann die "Muckibude" und das Schwimmbad auch privat nutzen, sogar einen Stricktreff gibt es, und dann ist da noch diese wunderschön eingerichtete Bibliothek.


Wir haben das gute Wetter genutzt und uns einen Tisch auf der Terasse gekrallt!


Wie lässt man eine halbe Reha Klinik vor Neid erblassen?
Na, zum Beispiel so:


Weiße Tischdecke, bunte Teller, noch bunteres Besteck, ein paar Luftschlangen, selbst gebackener Kuchen, und eine Kanne mit heimischem Kaffee. FERTIG! :-D


So ziemlich jeder der an uns vorbei musste, hat gedacht der Gatte hätte Geburtstag und wollte ihm gratulieren. Vielleicht haben sie auch einfach nur einen Grund gebraucht uns an zu sprechen.
Zwischen den vielen 50+ und 60+ Leuten sind wir als "junge Familie" mit unserem Tisch natürlich ganz schön aufgefallen. ;-)


Heiß begehrt war auch Wuffi. Vor allem bei den älteren Damen!
Musste arg auf passen, daß der nicht Zwangsadoptiert wurde. Wir brauchen Wuffi doch noch.


Die Rückreise wurde leider ziemlich langwierig. Feiertagswochende eben. Und es mussten mehrere Staus und Streckensperrungen umschifft werden. Zum Glück sind die Jungs nicht mehr so klein, daß sie schnell das quengeln an fangen würden.


Am Abend dann habe ich all die widersprüchlichen Gefühle in mir genommen, und mit ihrer Energie unser Schlafzimmer ausgeräumt.


Der Gatte ist ja gerade weder im Weg, noch kann er über irgendwelchen abgestellten Krempel fallen. Beste Gelegenheit also, um mal frische Farbe an die Wand zu bringen.


 Ablenkungsmanöver? Gestaltungstherapie? Oder irgendwas dazwischen.
48 Stunden später war bereits alles fertig, alle Möbel wieder zurecht gerückt, geputzt und aufgeräumt. Mit dem Gatten zusammen hätte ich das jedenfalls nicht geschafft!





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