Vor einiger Zeit experimentiere die liebe Marilu von Tausend und eine Farbe mit handgefärbten Farbverläufen.
Wie das bei Experimenten so ist, geht natürlich gerade in der Anfangsphase auch schon mal etwas schief. Es braucht, wie bei fast allem, eine gewisse Erfahrung um konstant gute Ergebnisse erzielen zu können.
Dieser schöne Strang aus Merino Sockenwolle ist leider etwas verunfallt. Was natürlich ärgerlich ist, denn so kann er selbstverständlich nicht mehr verkauft werden.
Aber selbst verstricken geht allemal noch! :)
Was mich vor ein echtes Problem stellte, war die Frage was ich mit einem eben nicht kompletten Strang Merino Sockenwolle denn überhaupt stricken sollte. Zwar mangelt es mir nicht an Ideen oder Anleitungen, aber diese sind allesamt für Garne ab 600m und weit darüber. Ich würde allerdings höchstens 400m dieser tollen Wolle retten können.
In meiner Ratlosigkeit habe ich mich an meine Strickgruppe gewandt. Und siehe da, es fanden sich so einige tolle Ideen. Die Wahl fiel dann auf ein verrücktes Huhn.
Zeitgleich zu meiner Unfall Wolle wurde dann noch ein Strang Merino Lace begonnen. Nicht verunfallt, und auch nicht von mir. Aber ebenso aus dem Hause Tausend und eine Farbe. ;-P
Das verrückte Huhn ist wirklich sehr sehr einfach zu stricken.
Eigentlich nur rechte Reihen, plus linke Rückreihen. Und hin und wieder mal ein paar Lochmusterreihen. Maximal bis zwei muss man zählen. Das geht selbst unter Migräne ganz wunderbar.
Es ist mein erstes Strickprojekt mit gezieltem handgefärbtem und vor allem sehr langem Farbverlauf. Und Rot ist eigentlich überhaupt nicht meine Farbe. Aber das hier, das ging richtig fix über die Nadel.
Nach gerade einmal einer Woche war es bereits fertig.
Hier noch ungespannt und ungewaschen auf den Schultern des Kindes:
Und hier bereits gewaschen und gespannt auf der Leine:
Warum wäscht und spannt man solch ein Tuch überhaupt?
Zum einen sortieren sich beim Waschen die Maschen und strickbedingte Unregelmäßigkeiten verschwinden wie von Zauberhand. Zum anderen entfaltetet ein Tuch, egal welches Garn man verstrickt hat, beim Spannen erst seine wahre Größe und die Lochmuster treten detailliert hervor.
Das Crazy Chicken hat sich so locker um ein Drittel vergrößert.
Und erst nach dem Waschen und Spannen machen Tragefotos auch wirklich Sinn. So passt das, was zuvor auf Kinderschultern lag, nun plötzlich auch einem Erwachsenen. ;-)
An dieser Stelle möchte ich einfach noch mal ein ganz dickes DANKE und mein ausdrückliches Lob an mein Model los werden!
Dezente Kleidung, Top Frisur, super Körperhaltung, hat immerzu ganz genau meine Anweisungen umgesetzt, und hat ( nicht nur dieses ) Tuch ganz wunderbar zur Geltung gebracht. *beide Daumen hoch*
Aber seht selbst:
Auch das andere Tuch aus handgefärbter Merino Lace Wolle ist zwischenzeitlich gewachsen und hat sogar bereits die Farbe gewechselt. Früher oder später werde ich dieses bestimmt auch vor die Linse bekommen. :-)
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