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Im Sommer 2014 habe ich mich an einer Solarfärbung versucht. Mit sehr enttäuschendem Ergebnis. Selbst nach einer Pimpung durch vorhandene Lebensmittelfarben sind die Stränge recht blass geblieben.
Als ich im Januar 2015 mit besseren Farben und fundiertem Grundwissen meine ersten Stränge gefärbt habe, habe ich mir auch diese beiden noch einmal vor genommen. Die Wolle hat mir dieses erneute Farbbad allerdings ziemlich übel genommen.
Der blau grüne Strang erinnert mich an das Märchen "Die kleine Meerjungfrau".
Allerdings nicht die Disney Version mit Happy End, sondern an DIESE alte Defa Verfilmung von 1975 mit leider tragischem Ende.
Wie schon bei den Sommerzaubersocken wurde auch dieser fortlaufende Zopf wieder von den vielen tollen Anleitungen von Micha Klein inspiriert. Als Partnersocken zu den Sommerzaubersocken teilen sie leider auch deren Schicksal. Im Frühjahr 2015 begonnen, und dann aufgrund der Lebenssituation vorerst auf Eis gelegt.
Erst im Spätsommer habe ich sie fertig gestellt, und zum Shooting mit zu Frau Buttjebeyy genommen.
Der Herr welcher diese Socken bekommen sollte, ist leider schwer erkrankt, weshalb ich den Bund prophylaktisch super elastisch gestrickt und mit doppelter Maschenzahl angeschlagen habe.
Die Zöpfe habe ich je seitlich auf Nadel 2 und 3 gestrickt. Dabei habe ich mit wenigen Zwischenrunden begonnen, die Abstände mit jeder Verzofung vergrößert, um dann irgendwann die Umkehrung zu beginnen.
Mit Größe 45 sind die Socken leider viel zu groß, als daß man die Herzchenferse auf den Deko Füßen noch vernünftig dar stellen könnte.
Bei der Spickelabnahme bin ich neue Wege gegangen, und habe einen ungewöhnlich breiten Steg zum Zopfmuster heraus gearbeitet. Edel, wie ich finde. Werde ich jetzt öfter so machen.
Die Verzopfungen laufen auf beiden Socken und beiden Nadeln jeweils zur Mitte hin. Um das zu zeigen muss man beim präsentieren allerdings etwas kreativ werden.
Zur Spitze hin habe ich die Zöpfe immerzu mit dem gleichen kurzen Abstand gearbeitet. So daß diese hübschen verschlungenen Kordeln entstanden. Den Abschluß bildet dann eine einfache Bandspitze.
Leider habe ich es versäumt, die Rückseite vom Schaft im Detail zu fotografieren.
Um die Socken bei der hohen Maschenzahl von 18 pro Nadel etwas zu straffen, habe ich dort Dehnungsfugen aus linken Maschen eingearbeitet.
Ebenso wie die Sommerzauber Socken habe ich auch diese Socken zu Nikolaus überreicht.
Die Reaktion darauf war sehr sehr rührend, kann ich euch sagen. Einfach schön!
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