Samstag, 20. Februar 2016

Tröstesocken

Aus meinem selbst gefärbten Farbverlauf auf dicker sechsfädiger Sockenwolle,  aus dem bereits die Socken ohne Namen entstanden sind, waren noch zwei halbe Knäule übrig.

Aus diesem Rest habe ich nun bunte Tröstesocken für eine Facebook Freundin gestrickt.
Allerdings habe ich dieses mal das verunglückte Violett aus dem Farbverlauf heraus genommen, weshalb das Rosa gleich auf Blau wechselt. 


Bei sechsfädiger Sockenwolle ist die Maschenzahl manchmal etwas problematisch, da sich ungerade Zahlen auf den Nadeln ergeben können. Hier habe ich daher Rippen aus 3 rechten Maschen in das übliche 2 / 2 Muster eingearbeitet.


Weil die falschen Zöpfe schon bei den Socken ohne Namen so toll wirkten, habe ich sie auch auf den Tröstesocken wieder gestrickt. Für eine bessere Flexibilität habe ich auf der Rückwand vom Schaft Dehnungsfugen aus linken Maschen eingebaut.


Weiter geht es mit der Herzchenferse, welche in unterschiedlichen Stärken gerippt ist.


Zeige ich meine Bilder bei Facebook, wird mir bei falschen Zöpfen leider oftmals unterstellt ich kopiere ein Sockenmuster Namens Nutkins. Und so langsam geht mir das wirklich schwer auf die Nerven!

Falsche Zöpfe sind Bestandteil einer jeder guten Mustersammlung und in vielen Grundlagenbüchern zu finden. Sie sind leicht zu stricken, prägen sich schnell ein, und sind unendlich variierbar.

Genau genommen kopiere nicht ich das Nutkin Muster, 
sondern das Nutkin Muster die falschen Zöpfe! 

Das Nutkin Muster besteht aus falschen Zöpfen, welche auf allen Nadeln, und auf beiden Socken in die gleiche Richtung laufen. 
Im Gegensatz zum Nutkin Muster laufen meine falschen Zöpfe aber sehr oft  mit Links- und Rechtsneigung an der Vorderseite der Socke elegant zur Spitze hin zusammen, während ich die Rückseite wiederum ganz anders gestalte. Von einer Kopie kann also echt keine Rede sein!


Zu den falschen Zöpfen und der dicken Sockenwolle passt am besten die einfache Bandspitze, welche ich auch dieses mal gestrickt habe. 


Tröstesocken sind übrigens Socken, die ich für Menschen stricke welche gerade schwere Zeiten durch leben.
Diese Socken gehen an eine liebe Facebook Freundin, welche schwer vom Klinikskandal in Leer getroffen wurde, und leider immer noch mit den Spätfolgen zu kämpfen hat. Als zusätzliche Überraschung habe ich noch ein wenig Nervenfutter ins Paket gelegt und alle Einzelteile in verschieden buntes Geschenkpapier verpackt.

 

Inzwischen sind sie gut und sicher angekommen und haben ihre Wirkung nicht verfehlt. :-)



4 Kommentare:

  1. Ganz tolle Socken hast du da gestrickt, der Farbverlauf und das Muster passen sehr gut zueinander. Da wird sich jemand sicherlich sehr darüber freuen. Lieben Gruß Katja

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  2. Grundmuster und Variationen sind immer ein Problem - selbst bei einem Tuch in einem Wechsel aus glatt Rechts und Stockinette, dass ich "frei Schnauze" gestrickt habe, hat man mir vorgeworfen, es wäre ein geklautes Muster... was willste machen?

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  3. Die sind super farbenfroh!
    Die trösten sicher!!!!
    LG Sylvi

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