Montag, 12. August 2019

Stinos für Alex (4)

Blau, Lila und Türkis hatte sich die liebe Alex von mir für ihre Socken gewünscht.
Warum also nicht Lila und Türkis kunstvoll miteinander verbinden?


Schon während des Strickens habe ich mir vorstellen können diese Socken vor den Liebesschlössern auf der Hohenzollernbrücke in Szene setzen zu wollen. Ein weiterer Punkt auf meiner ganz privaten Shooting Challenge für unsere liebe Freundin.


Verstrickt habe ich bei diesem Paar Socken zwei handgefärbte Stränge "Sockenwolle klassisch" von der guten ⇨ Frau MeRo Colors, welche mir im Herbst 2018 beim ⇨ bunten Schaf in Langenfeld zugelaufen sind.
Ich schätze dieses Garn sehr. Es ist super stabil gezwirnt, dadurch sehr robust, und ergibt bei richtiger Handhabung immer ein nahezu perfektes Maschenbild. Außerdem sind die Ton in Ton Färbungen von Frau MeRo Colors einfach nur zauberhaft.


Schon im Rippenbündchen haben die Garne toll begonnen zu wildern, ohne dabei aufdringlich zu wirken.


Hier sieht man sehr deutlich warum ich dieses Garn so schätze.
Ein Top Maschenbild, und die Färbung hätte auch schöne oder komplizierte Muster wunderbar vertragen.


Die Herzchenfersen fügen sich schön harmonisch in den Farbwechsel ein.


Und auch die Bandspitzen haben dezent, aber wunderschön gewildert.


Mini Söckchen gehen bei handgefärbten Garnen eigentlich immer.
Bei den tollen Ton in Ton Färbungen von Frau MeRo Colors sogar ganz besonders.
Und weil ich mich nicht für eine Variante entscheiden konnte, habe ich für Alex gleich beide Socken in Mini gestrickt.


Das Shooting auf der Hohenzollernbrücke war ein tolles Erlebnis.
Zwischen dem was man sich in Gedanken so vor stellt, und dem was sich vor Ort dann tatsächlich umsetzen lässt besteht nicht selten eine enorme Diskrepanz. Speziell bei den Liebesschlössern hatte ich die Befürchtung dass die Bilder schnell überladen wirken könnten. Doch durch die schöne und dezente Färbung der Garne haben sich die Socken wunderbar in die Umgebung einfügen lassen.
Außerdem hat die Nikon hier mal wieder gezeigt was sie alles kann und wo ihre Stärken liegen, was natürlich zu gewissen Glücksgefühlen meinerseits geführt hat.


Allerdings hat mich das Shooting auch eine Menge Geduld gekostet.
Jeder der bereits selbst über diese Brücke gewandert ist weiß wie viele Menschen sich dort mitunter aufhalten und wie sehr diese Brücke vibrieren und schwingen kann. Selbst wenn die Züge nur Schrittgeschwindigkeit fahren, mehrmals war dies völlig ausreichend um mir die Füße vom Tisch zu schmeißen. Und obwohl ich an einem noch recht kaltem Februar morgen mit wenig Publikumsverkehr geshootet habe, sind mir natürlich immer wieder Fußgänger und Radfahrer ins Bild geraten. Da hilft dann nur warten, warten, warten, mit der Kamera im Anschlag, und wenn sich eine kleine Lücke ergibt schnell ein paar Bilder schießen.


Letztlich hat sich jedoch alle Mühe und Geduld ausgezahlt, und es sind tolle Bilder mit ganz viel Weite und blauem Himmel entstanden.



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