Samstag, 23. Februar 2019

Dies und Das und ein wenig Schnee

Der Januar begann ziemlich nass.
Sehr nass sogar, um genau zu sein. Und ich habe, trotz allem Optimismus, doch sehr unter der fehlenden Sonne gelitten.


Aber es gibt kein schlechtes Wetter solange genug Wolle im Haus ist.
Anders gesagt, ich hatte viel Zeit zum Stricken!


Ich habe mich immer gefragt, wie man es schafft pro Woche mehrere Paar Socken zu stricken. Oder auf das Jahr gesehen mehr Socken wie ein Jahr Wochen hat. Speziell in Facebook herrscht da in manch einer Strickgruppe leider ein regelrechter Konkurrenzkampf.
Nun, jetzt weiß ich es. Denn alleine im Januar habe ich sechs Paar Socken, drei Mini Socken und ein Sorgenpüppchen geschafft. Allerdings sind die Socken alle nur in Größe 38 und Stinos ohne Muster. Und an manchen Tagen habe ich nichts anderes gemacht als nur zu Stricken.


Ende Januar kam der Schnee.
Erst nur ein bisschen, und dann noch einmal ganz viel hinterher. So viel, dass es für Köln echt schon bemerkenswert war. Winterwonderland wohin man sah.
Erfreulicherweise hat sich der Gatte, trotz der Verschlechterung seines Zustands, mit dem Rollator als erstaunlich Wetterfest erwiesen. Ich dagegen eher weniger. Ich hatte während dieser Wetterfronten leider ganz schön mit dem Kopf, bzw mit erhöhtem Hirndruck zu kämpfen. Noch mehr Zeit zum Stricken also. Und keine Schneebilder mit der Nikon.
Naja, bis auf diese beiden hier. Aufgenommen von meinem Balkon aus. NACHTS! Ohne Stativ, und ohne Langzeitbelichtung! Einfach nur mal kurz die Kamera raus gehalten. Diese Nacht war so surreal hell, weil so unglaublich viel Schnee in der Luft hing und die Eiskristalle in den tief hängenden Wolken jede noch so kleine Lichtquelle unendlich reflektiert und gestreut hat. Ja, die Nikon kann was!


Bei Instagram bin ich über etwas gestolpert, was sich ⇨ Faded Socks nennt.
Das war insofern interessant für mich, dass ich schon länger darüber gegrübelt habe ob und wie man die Musteraufteilung welche ich bei den ⇨ Handstulpen zum Criss Cross angewendet habe, wohl auf Socken mit Restwolle übertragen könnte. Und dann hat diese Fragestellung bereits jemand gelöst.
Im Shop von ⇨ Purl and Knit findet ihr eine kostenlose ⇨ Anleitung zu dieser Technik. Und wer nicht genug oder keine passenden Wollreste im Stash hat, kann dort auch gleich geeignete Mini Stränge in vielen unterschiedlichen Farben finden.
Ich bin jedenfalls bereits eifrig am experimentieren und eigene Varianten am entwickeln. Es macht wirklich Spaß!


Mitte Februar kam dann endlich die Sonne wieder heraus.
Mit einem mal war es so sehr Frühling dass es fast schon wieder unheimlich war. Mitte Februar, und zweistellige Temperaturen im oberen Bereich! Aber egal, ich war auf Outdoor Shooting Entzug und das schon ziemlich lange. Also habe ich mein Equipment zusammen gepackt und bin los gezogen.


Zum ersten Mal habe ich mir die Mühe gemacht, einen kleinen leichten Klapptisch und ein passendes Stück Stoff mit mir herum zu schleppen. Das war zwar ziemlich lästig, erweitert meine Shooting Möglichkeiten jedoch ungemein. Durch den Tisch bin ich nicht mehr darauf angewiesen eine geeignete Ablagestelle für die Socken zu finden und kann quasi überall shooten.


Wirklich überall shooten zu können ist mehr als Wertvoll. Vor allem dann, wenn man sich für eine bestimmte Freundin im Exil (am Bodensee) quasi als private Challenge vorgenommen hat ganz besondere Köln Motive in den Hintergrund zu zaubern.
Darüber hinaus explodiert mein Kopf gerade nahezu ob der unendlich vielen Möglichkeiten die sich nun für mich ergeben.


Leider bringt das Shooten an so exponierten Stellen in Köln auch eine gewisse Aufmerksamkeit mit sich. Man fällt halt auf, und wird auch entsprechend oft angesprochen. Einige Leute waren einfach nur interessiert, andere bewunderten die schönen Socken, und einmal wurde ich sogar gefragt ob ich eine Ausstellung machen würde. (Keine schlechte Idee eigentlich. Aber so ganz alleine aus dem Nichts heraus wohl nicht umsetzbar.)


Das Shooting hat wirklich großen Spaß gemacht.
Leider musste ich am folgenden Tag fest stellen dass ich nach der langen Winter Pause wohl etwas zu viel auf einmal wollte. Und ich muss dringend noch an meiner Körperhaltung bezüglich des Klapptisches arbeiten. Denn die nächsten Tage musste ich mich nicht nur mit fiesem Muskelkater quälen, auch mein Rücken hat ordentlich gemeckert und war ganze vier Tage lang völlig blockiert.


In den Tagen nach dem Shooting habe ich auf ganz altmodische Weise noch schnell ein hübsches neues Titelbild für den Blog gebastelt. Ganz Old School habe ich mir dazu einige Shooting Bilder ausgedruckt und auf schwarzem Hintergrund drapiert. Dazu habe ich allerdings ausschließlich Bilder gewählt, welche bereits mit der Nikon entstanden sind.


Ich weiß dass man dies auch einfacher hätte haben können, und dass es dazu unendliche Programme und Apps gibt. Aber ganz ehrlich? Bis ich mich in diese Programme eingearbeitet habe, habe ich mir locker zehn oder mehr dieser Collagen in Handarbeit erstellt. Old School eben. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur daran, dass ich Handarbeit zu schätzen weiß.



1 Kommentar:

  1. Ein wunderschönes Blog hast du hier, Elke, ich werd mal öfters vorbeigucken jetzt;-)

    Liebe Grüße, Gaby

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