Mittwoch, 17. Oktober 2018

Cologne Pride 2018 - Coming Out in deinem Style

Der Cologne Pride ist zwar inzwischen schon gefühlte Ewigkeiten her, aber weil mir das Thema echt am Herzen liegt möchte ich trotzdem noch darüber berichten.

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Als der Gatte im Juni zur ⇨ OP in der Uniklinik war, feierte das ⇨ Anyway Köln endlich endlich große Wiedereröffnung mit neuen Räumlichkeiten. Gerade rechtzeitig, denn es sollte noch eine große Rolle im diesjährigen CSD in Köln spielen.
"Coming Out in deinem Style" lautete das diesjährige Motto in Köln. Ein Motto welches sich vor allem an die queere Jugend richten sollte, und darüber hinaus auf die stark erhöhte Suizidgefährdung bei jungen LGBTIs aufmerksam machen wollte. Als DAS queere Jugendzentrum im Großraum Köln fanden im Anyway zahlreiche Veranstaltungen zum Thema statt.

Unser queerer Teenager engagiert sich inzwischen ehrenamtlich im Thekenteam und war an diesem Abend natürlich mit viel Enthusiasmus bei der Sache. Das sieht man auch in ⇨diesem Video, wo unser Teenager immer wieder elegant durchs Bild schwebt.

(Foto: Anyway Köln )

Am nächsten Tag entdecke ich genau dieses Bild dann in sämtlichen queeren Online Magazinen und das queer durch alle sozialen Medien.
Ich kann euch sagen, da wird einem als Mutter erst einmal ganz anders. Es ist eine Sache einen schwulen Sohn zu haben, aber emotional eine ganz andere Sache wenn der schwule Sohn langsam immer mutiger und damit auch sichtbarer wird. Insgesamt sind wir als Eltern jedoch unglaublich stolz auf unser Kind, eben weil er sich traut so offen sichtbar für andere zu sein.

Leider hat dies im privaten Umfeld des Teenagers noch ein kleines Drama ausgelöst. Gegen Eifersucht und üble Nachrede ist  kein Kraut gewachsen, und der Teenager war danach erst mal wieder Single.



Kurze Zeit später sind wir gefragt worden, ob wir nicht Lust hätten im Anyway an einem Talkabend zum Thema Coming Out teil zu nehmen. Der Teenager als junger Besucher des Jugendzentrums und Vertreter seiner Generation. Ich als Mutter eines LGBTI. Und obwohl es zeitlich etwas ungünstig mit des Gatten Gesundheitszustand fiel, habe ich mir den Abend dafür frei geschaufelt.


Ich hatte mir vorgenommen auch die neuen Räumlichkeiten des Anyway einmal vor stellen zu wollen, und hatte deshalb meine Kamera dabei. Allerdings habe ich dann nicht wirklich viele Bilder machen können.
Das Anyway ist als queeres Jugendzentrum ein immens wichtiger Rückzugsort und Treffpunkt für viele LGBTIs, und das weit über die Stadtgrenzen hinaus. So manch ein Besucher kommt heimlich her und ist auf Anonymität und absolute Diskretion angewiesen. Keinesfalls wollte ich mit meinen Bildern irgendjemanden zwangsouten oder gar verschrecken. Daher habe ich im Zweifel die Kamera einfach im offmodus gelassen.


Ein paar wenige Bilder kann ich aber dennoch zeigen.
Und wie man sieht ist das Anyway Köln unter anderem auch ein Ort an dem tolle Kunstaktionen für die Jugendlichen angeboten werden.


Was ich aber ganz unbedingt fotografieren und zeigen musste sind die Toiletten!
Unsere geschlechtsspezifische Unterteilung in männlich und weiblich ist insbesondere für Trans-Jugendliche, aber auch für alle Intersexuellen oder Non-Binären Persönlichkeiten mitunter ein sehr belastendes Thema. Nicht selten kommt es beim Besuch von öffentlichen Toiletten sogar zu kleinen und großen Eskalationen, vor allem dann wenn Personal vorhanden ist. Im Anyway wird dagegen einfach nur in Sitzen und Stehen unterteilt, damit man weiß was sich hinter den Türen befindet.  Ich finde das großartig!


Aufgrund meiner persönlichen Umstände wurde es leider ein sehr langer und auch anstrengender Tag für mich. Denn ich hatte zuvor einen Termin und war außerdem noch beim Gatten in der Klinik.
Trotzdem bin ich froh an dem Talkabend teilgenommen zu haben. Es war einfach nur toll, und der Abend war ein sehr positives Erlebnis für mich. Ich würde jederzeit wieder an solch einem Talkabend teil nehmen!

Im Alltag erlebe ich es leider immer wieder dass Menschen, insbesondere auch andere Eltern, zu mir auf Abstand gehen wenn sie feststellen dass ich die Mutter des queeren Teenagers bin. Zwar traut sich nur selten jemand offen und ehrlich mit mir in Konfrontation zu gehen, aber eine gewisse passive Diskriminierung ist deutlich spürbar.
Zudem fahre ich was meine Kinder betrifft eine sehr konsequente Linie.
Meine Kinder sind großartig! Punkt.
Ich bin stolz auf meine Kinder! Punkt.
Sowohl meine Kinder als auch wir Eltern sind "out and proud" und damit sichtbar. Punkt!
Wer ein Problem mit meinen Kindern hat, hat ein Problem mit mir! PUNKT!

Leider macht das manchmal ganz schön einsam. Und mein Freundeskreis hat sich seit unserem Eltern Outing stark verändert.
Beim Talkabend im Anyway fielen meinerseits dann Sätze wie "Wer ein Problem mit meinem schwulen Sohn hat, der braucht nicht mit mir befreundet zu sein und soll sich Freunde suchen die besser zu ihm passen". Oder auch: "Ich würde mir wünschen dass das Konkurrenzdenken unter uns  Eltern endlich auf hören würde. Es ist doch egal ob mein Kind mit einem Freund oder einer Freundin heim kommt, es soll einfach glücklich sein dürfen". Für mich völlig ungewohnt, gab es für meine Statements fast jedes mal umfangreichen Applaus. Balsam für die Seele!
Nach der Veranstaltung kamen noch viele der Gäste auf mich zu, um kurz mit mir zu reden. Manche wollten mich auch einfach nur mal drücken, oder mir sagen wie toll sie mich finden.  Ich habe sehr viel Zuspruch an diesem Abend erhalten und war noch Tage später regelrecht high davon.
(Kann das bitte immer so sein?)


Bevor der Gatte die Klinik Ende Juni mehr oder minder im Rollstuhl verlassen hat, hatte ich ihm versprochen dass ich ihn im Rolli zum CSD schieben würde nur damit er dabei sein kann.
Nun, mit einem Rollstuhl durch die Kölner Altstadt zu fahren ist wahrlich nicht besonders angenehm. Während einer Großveranstaltung mit hunderttausenden Menschen erst recht nicht. Wir sind Samstags trotzdem über das Straßenfest in der Altstadt gebummelt.


Ficken statt Beten!
Das fanden wir persönlich besonders gut. Vor allem auf unsere ganz eigene Situation bezogen!


Natürlich haben wir auch beim Stand vom Anyway Köln kurz vorbei geschaut und Hallo gesagt.
Hier ist der Gatte mit Falk Steiborn zu sehen, welcher beim Anyway  die Medien- und Öffentlichkeitsarbeit betreut. (Die beiden Damen am Rande waren uns unbekannt, hatten nach einem kurzem Gespräch jedoch nichts gegen eine Veröffentlichung des Bildes einzuwenden. Danke dafür!)


Im Hintergrund ist die tolle Coming Out Box zu sehen. Hier durfte sich jeder in einem Video Statement als alles Outen wozu er gerade Lust hatte. So gab es Outings als Einhornfans oder Tierfreunde, aber natürlich auch als LBGTI zu sehen. Diese Video Statements wurden bereits vor dem CSD in kurzen Sequenzen via ⇨ Youtube veröffentlicht, und während des CSDs auch auf der Video Leinwand an der Hauptbühne gezeigt.

Der Gatte hatte sich  im Mai während des Come together Cup am Rhein Energie Station in die Box getraut und sich als Regenbogenpapa geoutet. Er gibt dort ein starkes Statement an alle Eltern dieser Welt zum besten. O-Ton: Lasst eure Kinder bitte sein wer sie sind!
Der Teenager hat während des CSDs dann noch in einer Dokumentation des WDRs mit gewirkt.
Beides ist in der WDR Mediathek noch bis zum 8.7.2019 unter ⇨ DIESEM LINK an zu sehen.



Man mag es ja nicht für möglich halten, aber wir haben es mit dem Rollstuhl trotz der vielen Menschen sogar bis hinterunter auf den Heumarkt, und dort bis kurz vor die Hauptbühne geschafft. Immer wenn man auf uns Aufmerksam wurde, hat sich auf wundersame Weise eine kleine Gasse für uns geöffnet. Oftmals wurde sich auch wie bei einer Kettenreaktion gegenseitig angestubst, um diese Gasse zu ermöglichen. Überhaupt wurde von der Menge insgesamt sehr viel Rücksicht auf uns genommen. Ich mag die LGBTIs einfach!


Weil der Teenager und ich beim Talkabend im Anyway mitgewirkt haben, hatten wir als Dankeschön  Backstage Pässe für die Hauptbühne bekommen. Inklusive Catering und Zugang zu Barriere freien Toiletten.
Es hat sehr gut getan sich kurz einmal vom Trubel der Altstadt in diesem geschützten Bereich erholen zu können. Das Catering war sehr gut und sehr lecker. Und auch hier haben wir wieder sehr viel Rücksichtnahme erfahren dürfen. Immerzu waren uns völlig unbekannte Menschen sofort bereit mir zu helfen, wie z.B. beim Teller und Getränketransport. Echt super! Das ist so selten geworden im Alltag.



Wie man sehen kann hatten der Gatte und der Teenager jedenfalls sehr viel Spaß an diesem Tag.
Der Gatte war glücklich doch irgendwie dabei sein zu können. Und für den Teenager ist der CSD sowieso der Höhepunkt des Jahres.
Ganz besonders viel Spaß hatten wir allerdings mit dieser tollen Postkarte von der ⇨ Initiative 100% Mensch! Kann es sein dass deine Hetero Sexualität nur eine Phase ist? Die Initiative möchte mit diesem und anderen markanten Aussagen auf jene Vorurteile aufmerksam machen, denen viele LGBTIs oftmals ausgesetzt sind.



Über das CSD Wochenende haben sowohl der Seelenstreichler mit seinem Partner bei uns übernachtet, als auch der Freund des Teenagers. Und alle Schuhe stapelten sich im Flur übereinander. Manchmal sah das ein bißchen aus wie bei einem Kindergeburtstag, nur in ordentlich. Denn alle haben darauf geachtet, dass dem Gatten keine Stolperfallen entstehen.


Weil wir nicht alle gleichzeitig an unseren normal großen Tisch passen, haben wir am Sonntag Morgen im Schichtbetrieb gefrühstückt. Der Teenager und sein Freund durften als erste frühstücken, weil sie als Aktive im CSD bereits viel früher los mussten. Da wir nur als Besucher zum CSD sind, haben wir wir uns danach in aller Ruhe für den langen Tag gestärkt.


Wenn so viele Menschen zu einer Veranstaltung zusammen kommen, ziehe ich mich ja gerne zurück und überlasse das Feld meinen Männern. Ich brauche das nicht und empfinde so viele Menschen auf einem Fleck bestenfalls als anstrengend.
Aber was tut man nicht alles für seine Lieben?
Oder wie es eine liebe Freundin von uns neulich ausdrückte: "Du bist ganz schön leidensfähig. Vor Dir sollte man echt den Hut ziehen!" (Danke für diese Worte, liebe Freundin! Du ahnst gar nicht was mir das bedeutet.)


Zum Glück war ich nicht ganz alleine mit dem Gatten unterwegs. Es waren weitere liebe Freunde um uns herum um für den Gatten mit seinem Rolli den Bodyguard zu machen. Und das war auch gut so, denn waren wirklich unglaublich viele Menschen in der Stadt.


2018 hatten wir den bisher größten CSD in Köln, den es je gegeben hat.
Über 1,2 Mio Zuschauer säumten die Zustrecke der Demonstation am Sonntag.
In der Demo selbst nahmen 170 Fahrzeuge und Fußgruppen teil.
An unserem Standort Nähe Neumarkt hat es über vier Stunden gedauert, bis die komplette Demo an uns vorüber gezogen ist. Und manchmal wurde es richtig, richtig eng. Vor allem wenn die großen Wagen sich ihren Weg durch all die Menschen bahnen mussten.


Und dann standen plötzlich noch Falk Steinborn vom Anyway und die Jungs von ⇨ Anyway TV vor uns, um mich zu interviewen. Zu Hilfe! Meine Stärke ist eindeutig eher hinter als vor der Kamera. Ich hoffe ich habe nicht all zu großen Mist von mir gegeben.


Trotz Rollstuhl hatte der Gatte großen Spaß, wie man sieht.


Und ein bißchen hatte der Rollstuhl auch einen gewissen Bonus Charakter. Etwa so, wie wenn man mit ganz kleinen Kindern beim Karnevalsumzug steht. Der Gatte wurde mit Demo Material und kleinen Geschenken regelrecht überhäuft!


Höhepunkt am Sonntag?
Für uns ganz klar! Der Trupp vom Anyway. Was auch sonst?
Die nun folgenden Bilder wurden mir freundlicherweise vom Anyway für meinen Weblog zur Verfügung gestellt. Ich habe zwar auch eigene Bilder machen können, aber nur sehr wenige weil der Trupp recht schnell an uns vorüber gezogen ist.


Unser Teenager, ganz Kämpferherz.
So kennen und so lieben wir ihn. Und genau so sind wir unglaublich stolz auf ihn!
Mutig und selbstbewusst, immer und bei jeder Demo dabei. Und immer deutlich sichtbar in der allerersten Reihe!


Seit 2017 nun endlich die Ehe für alle beschlossen und geöffnet wurde, wird immer wieder gerne darüber diskutiert ob wir einen CSD überhaupt noch bräuchten. Natürlich hauptsächlich von Heteros!
Und was mir persönlich schon seit vielen Jahren unglaublich auf die Nerven geht sind Formulierungen wie "müssen die das denn immer so deutlich zeigen / herausstellen was sie sind?"

Hallo? Wir Heteros zeigen doch auch was wir sind! Und das ohne groß darüber nach zu denken. Sobald wir Heteros mit unserem Partner, oder auch mit unseren Kindern, in die Öffentlichkeit gehen sind wir für alle Menschen laut und deutlich als Heteros zu erkennen.
Warum also sollten LGBTIs nicht wenigstens ein einziges Mal im Jahr deutlich zeigen dürfen wer und was sie sind und überhaupt dass es sie gibt?


Darüber hinaus sind wir von einer echten und wirklichen Gleichberechtigung leider noch Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte weit entfernt. Alleine das Transsexuellengesetz ist für viele Betroffene die reinste Katastrophe. Eine weitere Katastrophe wird gerade jetzt durch unsere Bundesregierung mit der Option zum dritten Geschlechtseintrag geschaffen. Und für viele LGBTIs gehören Diskriminierung und Diffamierung leider zum Alltag.

Jeder Hinz und Kunz und Papperlapp darf bei uns jederzeit eine Demonstration an melden. Ein Umstand der insbesondere von gewissem braunen Gesocks reichlich ausgenutzt wird, um ihren Hass und ihre Menschenfeindlichkeit zu verbreiten.
Aber bei den friedlichen, bunten und toleranten LGBTIs wird von Heteros darüber diskutiert warum sie ein einziges mal im ganzen Jahr auf die Straße gehen müssen um für ihre Menschenrechte zu kämpfen?
Liebe Heteros, merkt ihr eigentlich noch was?


In diesen Bildern sieht man so viel Lebensfreude. So viel Glück und Ausgelassenheit.
Ein Gefühl dass vielen LGBTIs im Alltag oftmals nur selten vergönnt ist. Junge LGBTIs haben ein siebenmal höheres Suizidrisiko als Hetero Jugendliche im gleichen Alter. Sie müssen so vieles aushalten. Leiden z.B. in der Schule oder im Beruf, kämpfen um Anerkennung durch die Eltern, fühlen sich schnell ausgegrenzt. Und leider hat auch unser Teenager, trotz aller Unterstützung durch uns, schon eine wirklich schlimme Depression durchleiden müssen.
Die CSDs dieser Welt sind für viele LGBTIs der absolute Höhepunkt des Jahres. Als würden Weihnachten Ostern Geburtstag und Namenstag auf einen einzigen Tag fallen.
Wer gibt Heteros eigentlich das Recht,  auch nur über diesen für sie so wichtigen Tag diskutieren zu dürfen?


Speziell bei uns in Köln kursieren seit vielen Jahren Begriffe wie "rosa Karneval". Und im Vergleich mit den CSDs in anderen Städten in Deutschland oder in Europa, hat unser CSD hier wirklich Party Charakter. Dennoch sollte man nicht übersehen, dass auch der CSD in Köln immer noch eine politische Botschaft transportiert. Und viele Demo Teilnehmer haben zusätzlich noch ihre ganz persönliche Message für die Welt.


Wer die Zeit und die Muße hat, der kann sich ja gerne noch den ⇨ Live Mitschnitt vom Heumarkt auf der Homepage des Cologne Pride an sehen.



Fast wäre es unter gegangen, aber mitten in diesem ganzen CSD Trubel hatte mein lieber Seelenstreichler außerdem noch Geburtstag.
Mir tut es wahnsinnig leid, dass ich es dieses mal nicht geschafft habe Geburtstagssocken für ihn zu stricken. Aber immerhin konnte ich ihn mit einem Waffeltürmchen und bunten Kerzen verwöhnen.



2 Kommentare:

  1. Ja, da hast du recht, der Teenager hat das Glück, in einer großen und letztendlich anonymen Stadt zu leben, in dem Sinne, da interessiert den einen Nachbarn nicht, was der andere im Topf hat, wie das in der Provinz nun mal üblich ist. Und natürlich gibt es bei uns auch viele homosexuelle Menschen, die ihr ganz normales Leben führen, ohne sich um Tratsch und Klatsch und ungesunde Neugierde zu kümmern. Letztes Jahr heirateten zwei junge Frauen einander, beide mir bekannt; da war das "Interesse" groß, wie das so geht, dazu noch in der Kirche. Nun, zwei weiße Bräute. Schon selten.
    Die Toiletten bei Anyway finde ich übrigens als Idee super!

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    1. Köln ist bei Weitem nicht so anonym wie viele andere Großstädte. Hier gibt es erstaunlich viele wirklich gut funktionierende Nachbarschaftliche Strukturen. Und der Teenager wird ja auch immer bekannter, weil er (zumindest hier und lokal) inzwischen eine gewisse mediale Präsenz zeigt (und auch immer öfter erkannt und angesprochen wird).

      Mit meiner Aussage beziehe ich mich auf die Toleranz, und die Vielfalt, die speziell in Köln gegeben ist. Hier kann sich unser Teen relativ frei bewegen und entwickeln, ohne sich verstecken oder verstellen zu müssen.
      Teenager die Angst davor haben müssen von/vor der ganzen Schule gemobbt zu werden, verändern weder ihr Aussehen noch können sie sich und ihre Persönlichkeit frei entfalten. An Händchenhalten in der Öffentlichkeit ist unter solchen Umständen gar nicht zu denken. Und leider weiß ich auch Teenagern, deren Eltern einen gewissen Druck ausüben was Kleiderwahl/Frisur betrifft, weil sie möglichst nicht auffallen sollen/dürfen.

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