Schon etwas länger beschäftigte mich die Frage ob und wie man das Design, welches ich für meine ⇨ Handstulpen entworfen hatte, wohl am sinnvollsten auf Socken übertragen könnte. Können würde man es bestimmt, man müsste nur lange genug darüber nach denken.
Zu einer Zeit als ich gerade leider so überhaupt keine freie Zeit zum Denken übrig hatte, stolperte ich bei Instagram plötzlich über den Hashtag #FadedSocks. Via Google habe ich dann die Homepage von ⇨ Frau Purl and Knit gefunden, und ihre Anleitung für ⇨ Faded Socks. Also habe ich nicht lange gefackelt und sogleich das experimentieren begonnen.
Von den ⇨Weihnachtssocken des Seelenstreichlers war noch jeweils ein halbes Knäul Garn übrig, aus denen ich noch etwas für mich selbst stricken wollte. Da diese Kombination schon als einfache Stinos wirklich grandios aus sah, würden sie auch als Faded Socks bestimmt wunderschön werden.
Über das Garn habe ich mich allerdings gleich ein zweites mal geärgert.
Nach dem Kauf letztes Jahr musste ich beim Wickeln ja feststellen, dass die Stränge unterschiedlich groß waren. Bei Resteprojekten wiege ich meine Wolle immer, um ab schätzen zu können ob es auch wirklich noch reicht. Dabei musste ich fest stellen dass ich zwar noch fast 60g des hellen Garns übrig hatte, vom dunkeln aber weniger als 50g. Also hatten die Stränge nicht nur eine unterschiedliche Größe, beim dunklen Strang muss außerdem knapp 10g gefehlt haben!
Da es meine ersten Faded Socks waren, fehlten mir noch die Erfahrungswerte wie viel Garn ich in den einzelnen Abschnitten brauchen würde. Um nicht hinterher eine böse Überraschung zu erleben habe ich die Socken dann farblich gespiegelt. So würde ich von beiden Garnen genau die gleiche Menge verbrauchen und hoffentlich aus kommen.
Es war eine verdammt knappe Sache! Von dem einen Garn blieb nicht einmal genug Rest übrig um daraus noch eine Mini Socke zu stricken.
Leider musste ich mich nach Fertigstellung noch ein weiteres mal ärgern. Denn das Garn hat extrem ausgeblutet und eigentlich alle zuvor strahlend weißen Stellen waren nun zart bis himmelblau eingefärbt.
Ich kann mir das wirklich nicht erklären. Bei den ersten Socken aus diesen Garnen für meinen Seelenstreichler hatte ich das Problem nicht. Und nun so was? Wie funktioniert das bitte?
Nichtsdestotrotz, die Socken sind ein Kunstwerk geworden!
Gestrickt habe ich nach meinen bewährten Standartgrößen für Stinos für mich selbst.
Begonnen habe ich zunächst mit einem Rippenbündchen. Dann noch weitere 10 Reihen, bevor ich mit dem faden nach Anleitung begonnen habe.
Die Herzchenferse habe ich ohne großen Schnick Schnack einfach so in jeweils der anderen Farbe eingefügt.
Bei der Spitze habe ich zunächst zurück gerechnet. Ab Spitze 10 Reihen zurück, dann die Reihen mit der Fading Technik, und so habe ich meinen Startpunkt für den ersten Farbwechsel erhalten. Im Anschluß daran wieder eine einfache Bandspitze.
Für das Shooting bin ich mit einem kleinen Klapptisch auf die Deutzer Werft gezogen.
Die offene Weite an dieser Stelle, das Basketball Feld und der Dom im Hintergrund machen diese Lokation einfach zu etwas grandiosem!
Leider sorgt die offene Weite auch dafür dass sich immer wieder kurze Windböen entwickeln können. Ich habe keine Ahnung wie oft mir die Füße vom Tisch gepurzelt sind, aber ich habe ewig gebraucht um das Shooting ab zu schließen.
Doch wie man sieht, diese Socken sehen selbst im Dreck liegend noch toll aus. Kann auch nicht jede Socke von sich behaupten.
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